Neue Show im GOP ganz groß in Mode

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Bremen, 07.11.2018 – Die letzte Show "BackStage" im GOP Varieté Theater Bremen hatte die höchste Besucherzahl der letzten Saison, ca. 120.000 Besucher waren es im Jahr insgesamt. Nun gab es die Premiere der neuen Show „Fashion“. Mailand, Paris, New York? Nein, in Bremen, in der neuen Show spielt neben der Akrobatik auch die Mode eine große Rolle.

Einen Laufsteg gibt es an der Bühne nicht, aber Schau und Show sind bei „Fashion“ eng verwoben. Das Programm wird gestaltet vom ukrainischen Zirkustheater Bingo (benannt nach einem Club in Kiew), das unter der Leitung von Irina German und Igor Protsenko schon andere Shows wie „Move“ und „Lipstick“ für die GOP-Theater gestaltet hat. 60 Künstler des Zirkustheaters treten derzeit in aller Welt auf.

Die Produktion „Fashion“ wird nun seit 10 Monaten aufgeführt, Bremen ist nun das 6. von sieben GOP-Häusern. Wir persönlich fanden die beiden Show äußerst sehenswert, das Tüpfelchen auf dem i ist jedoch wieder die hervorragende Live-Musik zu etlichen Darbietungen. Die Geige von Diana Daiub und die rockige aber auch zarte E-Gitarre von Roman Kachkin passten perfekt zur Show.

Die Varieté-Show wirft einen Blick vor und hinter die Kulissen einer schillernden Welt. Es wird viel gemeinsam getanzt, in schrill bunten, ausladenden Kostümen, bevor die Damen und Herren dann ihrer Artistik nachgehen. Jongleure, Tänzer, Musiker, Comedians und viele mehr sind es, die das Leben von Stylisten, Models und Designern in Szene setzen. Und so wirbeln die Artisten anfänglich als Models, Designer und Stylisten durch eine kleine Schneiderei.

Eine Nähmaschine, mehrere Schaufensterpuppen und ein Aufgang zum Catwalk trugen zu der Illusion eines Ateliers bei. Hoch oben wurde hin und wieder ein herab zählender Countdown eingeblendet, denn die Zeit bis zur großen Modenschau war begrenzt.

Schneidermeister Anton Franke hat in der Show den Auftrag, ein Kleid für eine große Modenschau zu entwerfen. Gemeinsam mit seinem Vater Viktor begeisterten sie das Publikum mit nonverbaler Comedy. Die beiden "Hausclowns" führten Zauber-und Balancetricks auf und brachten das Publikum mehr als einmal zum Lachen. Vor allem das Konfetti aus Viktors Hosentasche kam sehr gut an. Sie nahmen ein wenig Tempo aus einer ansonsten eher flotten dancemusikreichen Show. Anton zeigte zwischendurch auch einmal, dass er ein guter Drummer ist. Beide Comedians dürften einigen Besuchern von der „Clowns Company“ bekannt sein.

Nachhaltig in Erinnerung bleiben Typen wie der Handstandkünstler Sergey Ivanov, ein höchst biegsamer Ladykiller-Typ mit Muskeln für zwei.

 

Ein leuchtendes Beispiel für die ungebrochene Faszination von Jonglage ist Vladyslav Voidiuk, der mit Keulen so traumhaft sicher umgeht, dass er es auch im Dunkeln kann – mit bunt strahlenden Pins und Ringen. ewundern, während die Artisten ihre Kostüme tanzend präsentierten.

Yelyzaveta Krutikova, deren achteckiges „Turngerät“ es ihr erlaubt, an diesem Tricks und Figuren aus Ring- und Trapezartistik beeindruckend zu kombinieren. Mit seinem Rola Rola hat sich Anton Shcherbyna einer sehr klassischen Kunstform angenommen: Auf kleinen Rohren liegt ein Brett, auf dem der Akrobat balanciert und turnt – eine wackelige und überaus spektakuläre Performance. Daniil Zhydkov zeigte beeindruckenden Breakdance.

Auch Katerina Gurina hat sich der Luftakrobatik verschrieben und fasziniert mit unglaublichen Tricks am Vertikaltuch. Pure Eleganz und sehr viel Kraft paaren sich bei Tetiana Bitkine zu einem perfekten Ganzen, wenn sie ihren Act an den Strapaten, einer weiteren Disziplin der Luftakrobatik, präsentiert. Ihr Mann Alexey Bitkine zeigte atemberaubende Artistik am Vertikale Pole- ein mehrere Meter hoher Mast.

Oleksandr Shpyn & Yelyzaveta Vasylyha zeigten in ihrer Partnerakrobatik waghalsige wie geschmeidigen Hebe- und Wurffiguren.

Ein lebendes Gemälde von Herrn Lagerfeld mit Aussparung für einen Arm mit dem Markenzeichen Handschuh war immer wieder auf der Bühne zu sehen und durch Daumenzeig war zu sehen, ob ihn die modischen Kreationen gefallen oder nicht.

Natürlich haben Anton und Viktor es am Ende geschafft, ihre Modenshow rechtzeitig fertig zu stellen und so konnten die Models ihre Kreationen auf der Bühne präsentieren. Wie bei einer echten Fashionshow konnten die Besucher schillernde Kleider b