Ein Grizzly im Zelt Luhmühlen, 01.- 03.08.2018 – Es gibt Festivalgänger, es sind meist die in etwas gesetzterem Alter und vielleicht schon Nachwuchs, die wollen nicht mit Dosenbier in der Hand über staubiges Festivalgelände laufen. Das Musik-Festival "A Summer's Tale" im beschaulichen Luhmühlen bei Lüneburg bietet die Alternative: Luxus-Camping, Holzspäne-Toiletten, Workshops und Drei-Gänge-Menü samt Bio-Weinbegleitung. Dies Festival ist wie eine eigene Welt. Das Festival inmitten wunderschöner Natur richtet sich mit dem sorgfältig ausgewählten Angebot an kulinarischen Besonderheiten, viel Platz und Komfort auch an Familien. Das Festival begann am Mittwoch Nachmittag, die großen Bühnen waren noch nicht geöffnet. Am Donnerstag begeisterte Passenger, der demnächst ein neues Album veröffentlichen wird, welches Nordevents rezensieren wird. Den Abschluss auf der Konzertbühne machte Mando Diao, über deren Deichbrand-Auftritt vor 2 Wochen berichteten wir. Neue und alte Songs waren dabei. Am Festivalfreitag spielte Fantastic Negrito seine Black Roots Musik. Der Singer-Songwriter, Moderator und Begründer des von TV Noir brachte mit seiner klaren, starken Stimme seine Lebenshymnen auf die Waldbühne. US-amerikanische Indie-Rock Band Grizzly Bear aus dem New Yorker Stadtbezirk Brooklyn haben sich in den letzten Jahren zu einer der meist beachtesten Indie-Bands entwickelt, waren jahrelang die Lieblingsband urbaner Hipster und begeisterten so längst auch über die Genre-Grenzen hinaus. Sänger und Songwriter Ed Droste gründete zunächst 1999 Grizzly Bear als Soloprojekt. |
Gemeinsam mit Schlagzeuger Christopher Bear nahm er 2004 das Debütalbum „Horn of Plenty“ auf. Nachdem die Band mit Bassist Chris Taylor und Gitarrist Daniel Rossen vollständig war, veröffentlichten sie 2006 das zweite Album "Yellow House." Ihre Musik erinnerte die Besucher zuweilen an Coldplay mit häufig in Melancholie driftenden Sound und einer magischen Licht-Inszenierung, sind aber wesentlich experimentierfreudiger. Die Hothouse Flowers aus Dubin spielten im Zelt ihren unvergleichlichen Soul und Kettcar starteten nach 5 jähriger Pause wieder Richtung durch. Die Independent-Institution New Model Army rockte in den Sonnenunergang hinein. Madness. die bekannteste britische Ska-Band, war mit Songs ihres aktuellen Albums “Can’t Touch Us Now” auf der Konzertbühne vertreten. Sänger Graham McPherson begrüßte die Zuschauer mit den Worten " Very nice here in the wild, wild wood..." und gab schon mit dem Opener „One Step Beyond“ richtig Gas. |
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