Aufschlag für Zverev in seiner Heimatstadt Hamburg, 25. Juli 2023 – Vom 22. bis 30. Juli finden die Hamburg European Open 2023, das größte deutsche Sandplatzturnier des Jahres, am Rothenbaum statt. Wie schon im Vorjahr ist es ein kombiniertes Damen- und Herrenturnier. Genauer gesagt heißt das, dass parallel ein WTA-Event der 250er-Kategorie und ein ATP-500-Turnier stattfindet. Bei den Herren, die um 500 Punkte für die Weltrangliste kämpfen, führt der French Open-Finalist Casper Ruud das Starter-Feld an. Mit ihm ist Andrey Rublev (dank Wildcard) als Top-Ten-Spieler vertreten. Ebenfalls dabei ist Vorjahressieger Lorenzo Musetti (21 Jahre/ Italien). Als er letztes Jahr nach Hamburg kam, war sein Gepäck nicht mitgekommen. In der ersten Runde musste er sich sogar Schläger leihen. Diesmal kamen alle Taschen an. Im vergangenen Jahr setzte er sich im Endspiel Lorenzo Musetti gegen Carlos Alcaraz in drei Sätzen durch. Letzter deutscher Sieger war Michael Stich im Jahr 1993. Alexander Zverev steht im Ranking derzeit auf Platz 21. Erst seit 2021 findet in Hamburg wieder ein Damen-Turnier statt. Das Damen-Event ist deutlich niedriger dotiert, weshalb die Siegerin hier nur 280 Weltranglisten-Punkte bekommt. Das Preisgeld bei den Damen liegt in der Höhe von 235.680 Euro. In der Damen-Konkurrenz führt die Nummer elf der Weltrangliste, Daria Kasatkina, das Feld an. Mit ihr sind Donna Vekic, Anastasia Potapova und Bernarda Pera als Top-30-Spielerinnen am Start. Elena-Gabriela Ruse entschied im letzten Jahr gegen Andrea Petkovic, die mittlerweile Turnierbotschafterin am Rothenbaum ist, in zwei Sätzen. Über sie hatten wir bereits aus der Pressekonferenz in der letzten Woche berichtet. Im Doppel führen Lloyd Glasspool und Harri Heliovaara die Meldeliste an. Ebenfalls dabei: Andreas Mies mit Doppelpartner Fabrice Martin sowie Kevin Krawietz und Tim Pütz. Durch drei Absagen ist auch Yannick Hanfmann gemeinsam mit Botic van de Zandschulp in der Doppelkonkurrenz nachgerückt. Wir beginnen das „Grand-Slam-Feeling“ am heutigen Dienstag nach einem kräftigen Schauer. Am heutigen Tag sind 5 Deutsche dabei. Eva Lys gewann überraschend gegen die an zwei gesetzt Mayar Shrif klar in 2 Sätzen jeweils 6:1. Maximilian Marterer gewann gegen seinen Landsmann Rudi Molleker mit 7:6 und 6:2. Tennis-Star Alexander Zverev (26 Jahre) schlug heute bei den „Hamburg European Open“ Open in seiner Geburtsstadt (Stadtteil Lemsahl) ebenfalls im Sechzehntelfinale auf. Es ist das 6. Mal in seiner Heimatstadt, zuletzt 2019. Bereits am Kids Day vor einigen Tagen drängelten sich die Kinder auf der Anlage nach dem Training für Autogramme und Selfies um ihn. |
Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Berlin beim Amtsgericht den Erlass eines Strafbefehls gegen Zverev beantragt hat. Der Antrag geht auf eine Anzeige seiner Freundin Brenda Patea zurück, die dem Olympiasieger von 2021 Körperverletzung vorwirft. Es blieb abzuwarten, inwieweit er sich spielerisch dadurch beeinflussen ließ. Er selbst sagte, dass er als erster Deutscher seit 1993 das Turnier gewinnen will. Vor seinem Erstrunden-Match (3. Match des Tages) wurde das Dach des Stadions geöffnet und die Sonne schien nun hinein. Er spielte gegen Alex Molcan (25 Jahre/Slowakei, Weltranglistenposition 105) und gewann klar in zwei Sätzen nach 61 Minuten mit 6:0 und 6:3. Seine derzeitige Freundin Sophia Thomalla beobachtete das Match von der Seite aus und klatschte am Ende zufrieden. Moderatorin Barbara Schett-Eagle fragte ihn direkt im Anschluss auf dem Court „Was war heute anders als letzte Woche, als du gegen Alex gespielt hast!“. „Weil ich hier in Hamburg bin!“ antwortete Zverev. Auf das kurze Match hin fragte die Moderatorin „Was macht man jetzt mit der gewonnen Zeit?“ Zverev war etwas sprachlos und antwortete dann: „Du stellst mir auch immer Fragen, auf die ich keine Antworten habe!“ Um 17:00 Uhr gab es eine kurze Pressekonferenz mit Zverev. Sein letzte Woche verlorener Pass waren genauso Thema wie die schon bereits gestellte Frage, warum es heute gegen Malcan besser lief. Er hat nach seinen Angaben ihm heute die Möglichkeit genommen, selber zu agieren. „Ich hatte einen Riesenspaß, und dieser macht mich leichter!“. Zwar ist die Atmosphäre bei geschlossenem Dach besser aber er freute sich, dass es für einen Dienstag recht voll war. Als weiterer Deutscher spielte im Anschluss Yannick Hanfmann gegen Francisco Cerundolo aus Argentinien zunächst 4:6 und 6:2. Im dritten Satz gab der Argentinier bei 4:2 verletzungsbedingt auf und Hanfmann zog als vierter Deutscher ins Achtelfinale ein. Der Vormarsch der chinesischen Tennisprofis Zhizhen Zhang nun auch auf der ATP-Tour geht fast unaufhaltsam voran. Er ist der einzige männliche Repräsentant Chinas bei dem Turnier. Heute steht der 26-jährige bereits auf Position 70 der Welt. Er gewann gegen den Engländer Jan Choninski in zwei Sätzen. |
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