Herre bringt den Hip Hop in den Stadtpark
Hamburg, 01.08.2019 (SD) - Max Herre - bekannt vom "Freundeskreis" brachte Hip Hop Flair in den Stadtpark. Mit Hits wie "ANNA" oder "Esperanto" kennt man Max Herre aus den 90zigern.
2004 kam von dem gebürtigen Stuttgarter das erste Soloalbum, was er ganz schlicht nach sich selbst benannte: "Herre". Das 4. Lied wurde von ihm mit den Worten "Als nächstes kommt ein komischer Song, er ist alt, echt komisch, ihr könnt eure Feuerzeuge rausholen, wenn ihr wollt!" angekündigt. Leider schien um 19:20 noch die Sonne über dem Stadtpark, so dass keine Feuerzeugstimmung aufkommen konnte. Mit einer Mischung aus Rapsongs und tanzbaren Beats heizte er das Publikum ein. Als er sein letztes Lied ankündigte, kamen hörbare "Nein"- Rufe aus der Menschenmenge. Nach Ende seines Auftrittes verließ er die Bühne unter lautem Applaus. Pünktlich um 20 Uhr kam Herre auf die Bühne, als Opener spielte er "Villa auf der Klippe". Die Hände der Zuschauer gingen sofort in die Luft und die Menge sang den neuen Song mit. Anschließend kam der FK-Hit "1. Liebe". Herre sang davon, wie sehr er Hamburg liebt und Hamburg hat ihn in diesem Augenblick dafür geliebt. Weiter ging es mit einem altbekannten Hit aus den 90zigern, auch "Esperanto" verzückte das Publikum und sie ließen ihre Hände oben. Auffallend war das Alter des Publikums, ab 10 bis weit über 40 Jahren war alles verteten. Doch ganz besonders die 40+ hat man im Publikum oft gesehen,
gern mit Merch vom Freundeskreis bekleidet.
Bei den Songs "Dunkles Kapitel" mit Megaloh und "Saints Papier" setzte Herre ein politisches Statement. |
Er sang von Menschen, die ihre Papiere auf der Flucht verloren haben- "Hab keinen Namen/nenne mich Saints Papier/bin ein Punkt im Meer"- und er machte darauf aufmerksam, dass eben diese Menschen eine Stimme brauchen. Dunkles Kapitel regte zum Nachdenken an, so hiess es "gestern noch Schwarzweiß heute in Farbe (...). Da stehen
Sie wieder und singen mit voller Brust, sie haben von nichts gewusst/ Deutschland Deutschland willkommen in der neuen alten Zeit". Mit Afrob (Überraschungsgast) und Megaloh heizte Herre das Publikum so richtig an. "Wenn der Vorhang fällt" brachte selbst in den letzten
Reihen des gut gefüllten Stadtparks die Leute zum Kopfnicken und bouncen. Fazit: Max Herre führte bei bestem Sommerwetter durch einen bunt gemischten Abend mit Hip Hop und tanzbaren Nummern sowie alten neuen Songs.Er regte zum Nachdenken und zum Tanzen an und das Publikum ging sichtlich zufrieden nach Hause. |
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