Come, get Hooterized!

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Hamburg, 06.07.2022 (Sascha Beckmann) - "Come, get Hooterized!"...rufen Rob, Eric, Dave, John, Fran & Tommy ihren Fans, und nicht nur denen, zu. Die angekündigte Jubiläumstour verspricht ein Fest zu werden für alle, die den unnachahmlichen Hooters-Sound und ihre mitreißenden Live-Shows lieben. So heißt es im Pressetext zur Tour der Hooters.

Gestern war es dann endlich soweit. Mit zwei Jahren Verspätung fand nun endlich das langersehnte Konzert der Band The Hooters um Eric Bazilian und Rob Hyman statt. Die Hamburger Fabrik war augenscheinlich kurz davor ausverkauft zu sein. Es war proppevoll und dementsprechend heiß. Sauna für knapp 1200 Zuschauer!

Im Jahr 2020 feierten sie ihr 40-jähriges Jubiläum, welches sie mit einer ausgedehnten Deutschlandtour im Sommer krönen wollten. Aber auch ihre Tour fiel der Corona-Pandemie zum Opfer, sodass sie auf 2021 und dann auf 2022 verschoben wurde. „Kaum zu glauben, dass so viel Zeit vergangen ist seit unserer ersten Show im Juni 1980, in einem kleinen Venue nahe unserer Heimatstadt Philadelphia.“ so Eric Bazilian. „Seitdem hat dieser unglaubliche gemeinsame Ritt alle Hoffnungen und kühnsten Träume, die wir für unsere kleine Rock’n’Roll Band hatten, übertroffen. Er hat uns von den abgefahrensten Clubs in Philly bis hinaus auf unglaubliche Reisen um die ganze Welt mit Konzerten in Australien, Japan, Kanada und – für uns am wichtigsten – nach Europa gebracht. Dort fanden wir, beginnend 1987, ein treues und enthusiastisches Publikum. Es ist heute noch genau so großartig!“.

So auch in Hamburg. Pünktlich um 20 Uhr kamen die sechs Herren auf die Bühne und lobten direkt mit dem Song "I´m Alive" das Motto des Abends aus. Und was soll man sagen? Direkt vom ersten Song hat war das Publikum sofort Feuer und Flamme, sang mit, tanzte und klatschte im Takt. Es folgten Hit auf Hit, "Day by Day", "Boys of Summer", welches Don Henley bekannt gemacht hat, "500 Miles", dem Beatles-Cover "Lucy in the Sky with Diamonds", gesungen vom Gitarristen Tommy Williams, "All you Zombies", "Karla with a K" und natürlich "Johnny B.", ehe das Konzert mit "And we Danced" zunächst mal beendet wurde.

Die einzigartige Mischung aus Ska, Reggae und Rock’n‘Roll machen den frischen und kraftvollen Sound der Hooters bis heute so erfolgreich.

 

1983 veröffentlichten sie ihr erstes Independent-Album „Amore“, das u.a. einen ihrer größten Hits, „All You Zombies“, enthielt. Schon 1986 haben die Hooters vier Hit-Singles in der Tasche und sind fast ununterbrochen auf Tour.

Ein Jahr zuvor noch recht unbekannt, teilte die Band nun die Bühnen mit Künstlern wie U2, The Police, Bryan Adams, Lou Reed und Peter Gabriel. 1987 brachten The Hooters dann “One Way Home” heraus, auf dem der berühmte Hit „Johnny B“ und auch der Song „Satellite“ zu finden sind. Weitere Alben folgten. Nach zahlreichen Tourneen beschloss die Band dann 1995, eine wohlverdiente Pause einzulegen und sich auf diverse Soloprojekte zu konzentrieren. Rob Hyman und Eric Bazilian stellten ihre Talente als Musiker und als Songschreiber anderen Künstlern zur Verfügung, darunter Mick Jagger, Joan Osborne („One of us“), John Bon Jovi, Robbie Williams („Old before I die“) und Cyndi Lauper („Time after Time“).

Wie man feststellen muss sind die beiden Hauptprotagonisten der Hooters sehr umtriebig und so gab es auch im ausgedehnten Zugabenteil weitere Megahits aus der Feder der Beiden zu hören. "Where do the Children Go", "Boys will be Boys", "One of Us" (geschrieben für Joan Osborne) und "Time after Time", welches Cyndi Lauper einst sang, aber auch aus Erics Songwriting entstand, rundeten den Abend gekonnt ab. Das lustige, auf deutsch gesungene "Pissing in the Rhine" folgte noch, ehe es den letzten Song des Abends, der aus NDW-Zeiten entsprungene "Major Tom" von Peter Schilling, gab und damit der Abend nach etwa zwei Stunden Spielzeit der bestens aufgelegten Band zu Ende ging. Und tatsächlich! We all get Hooterized!