Mittelaltermusik, Flammen und Feuerwerk

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Wanhöden, Freitag, 21.07.17 – Es wurde wieder sonnig und zunehmend verschwanden die matschigen Stellen. Spitzen Festivalwetter also. Knapp 55.000 Zuschauer, etwas mehr als die Einwohner von Cuxhaven selbst, waren gekommen. In diesem Jahr kamen  Arte und dem ZDF zum Festival. Die TV-Sender machten das Festival kostenlos als Livestream oder Video-on-Demand verfügbar. Le Fly ist schon oft bei Deichbrand gewesen, sie eröffneten um 14:00 Uhr die Bespielung der Water-Stage und standen somit das erste Mal vor tausenden auf großer Bühne. Die Pop-Band Odeville, ebenfalls aus Hamburg, war der erste Act, der dieses Jahr auf der Fire-Stage spielte.

Wir berichten nun das 7. Mal vom Deichbrand und mußten uns ordentlich umgewöhnen, alles ist etwas größer und woanders. Auch Frida Gold aus dem Raum Bochum war nicht das erste Mal hier.

In Extremo war noch so ein Dauergast. Genau 20 Jahre bespielen die sieben Berliner nun die Bühnen sämtlicher Rock- und Metal-Festivals, kleine und große Hallen sowie die mittelalterlichen Pilgerstätten kreuz und quer in Europa. Das Gute an In Extremo ist: man weiß genau, was man erwarten darf. Sie bringen Rock und Mittelaltermusik zusammen, garniert mit Flammen und Feuerwerk.

Wer In Extremo schon zu oft gesehen hatte und nicht so auf Mittelalter-Rock stand, konnte sich im Palastzeit das gleichzeitig aufspielende Hip-Hop-Duo Audio88 & Yassin anhören.

Feine Sahne Fischfilet, eine Spezialität aus Meck-Pomm und der Schlagoberst Wanda aus dem Ösi-Land bespielten abwechselnd die Hauptbühnen.

 

Freunde des deutschen Sprachgesangs freuten sich auf Trailerpark, insbesondere weil auch der Neuenwalder Lukas Strobel alias Alligatoah unter den 4 Rappern zu finden war.Headliner des Freitags war Placebo. Die Londoner Alternative-Rock-Band hat weltweit schon rund 12 Millionen Alben verkauft.

Die Broilers hatten einen späten Slot erwischt. Bei ihrem letzten Auftritt hier spielten sie noch dem Sonnenuntergang entgegen, dieses Mal waren sie um Mitternacht die Letzten auf der Water-Stage.

Den musikalischen Teil im Palastzelt eröffnete Frank Dellé um 17:00 Uhr. Die Post-Hardcore-Band FJØRT aus Bochum, die Punkrock-Bands The Bouncing Souls und Rogers brachten schnellere Riffs ins Zelt. Elektronische Sounds mit einem rauen Sprechgesang boten Egotronic. Marc Romboy, Stephan Bodzin und DJ und Musikproduzent Dominik Eulberg legten ihre elektronische Tanzmusik auf. Im Electric Island wurde zum Mittag VARGO gereicht, danach Daniel Dreier.