RICK KAVANIAN "Offroad"

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Bremen, 18.11.2015 - Nach drei erfolgreichen Bühnenprogrammen und im Jahr 14 nach "Der Schuh des Manitu" ist der Comedian Rick Kavanian mit dem bayerisch- armensich- rumänisch- amerikanischen Familienhintergrund und seinem neuen Programm „OFFROAD“ wieder da. Er ist der Einzige vom Trio Herbig-Kavanian-Tramitz, der auch Bühne und Stand-up-Comedy macht. Das Sprach-, Stimmen- und Imitationstalent wurde auch mit der „Bullyparade“ oder „(T)Raumschiff Surprise“ bekannt. Als Synchronsprecher in Filmen wie „Cars“ und „Toy Story“ kann man ihn oft gar nicht identifizieren, so unterschiedlich sind die Dialekte und Akzente. Nach „Kosmopilot“, „Ipanema“ und „Egostrip“ ist das aktuelle Bühnenprogramm „Offroad“ sein viertes Programm.

Er macht im Alter von 44 Jahren einen Sprung zurück zu seinen künstlerischen Wurzeln – "One man, one microphone and absolutely no action!" heißt es im Pressetext zu seinem neuen Programm. OFFROAD ist Stand-Up Comedy im klassischen Sinne. Und so stand er nur mit lila T-Shirt, Blue-Jeans, ohne Requisiten, ohne große Lichteffekte und Musik auf der Bühne des Bremer "Fritz". Lediglich ein kleiner Tisch mit einem Glas Wasser stand noch da.

Worum geht es bei OFFROAD, was übersetzt soviel wie „neben der Spur“ heißt? Eine Aufführung jenseits des Mainstreams, quasi sein Stagedream: er wird intim und spricht über die Dinge über die er sonst nicht sprechen konnte. Es handelte sich auf jeden Fall um ein besonderes Programm, denn erstmals griff der Komiker ins Nähkästchen und erzählte von sich selbst. Wo sind seine Wurzeln? Armenien, Bukarest, New York oder doch München? Persönlich wie nie ging Rick der Frage nach: wer, wann und warum ausgerechnet er?

Seine vorherigen Programme waren stets durchgeplante, kleine Theaterstücke auf der Bühne, bei denen Kavanian mehrere Rollen übernahm, sich verkleidete und diese dann verkörperte. Dieses Mal sollte es aber ganz unbeschwert über Kavanian selbst gehen. Er verarbeitete aber auch aktuelle Themen in seinem Programm. So begann er die Show mit ein paar Erzählungen über den Grexit. Seine vermeintlich griechischen Wurzeln nimmt Kavanien auch ins Programm auf. Ein vorlauter Dimitri quasselt ihm oft in die Nummern.

Rick stellt alle Charaktere nach, die in seinen Anekdoten vorkommen. Dabei kann es sich um seine armenische Oma handeln die ihn vor dem bösen Blick warnt, handeln.

 

Oder den schwäbischen Augenarzt der seine Augen lasert, den Reiseführer während einer Afrika-Safari, mit der das junge Paar Kavanian den frisch geschlossenen Lebensbund auf eine erste Bewährungsprobe stellt oder auch eine holländische Blumenverkäuferin. Hier kam Kavanians Talent der vielen Stimmen zum Vorschein und sobald der Komiker anfing, eine bestimmte Figur stimmlich zu imitieren, können sich die Zuschauer schon nicht mehr halten. Egal ob als Pep Guardiola, Robbie Williams oder mit seiner Synchronstimme des Zebras Marty als der Trickfilmreihe Madagaskar. Er zeigte auch oft sein Talent als Grimassen-Schneider.

Kavanian erzählt ganz unbeschwert von Dingen, die so passiert sind, was dem Abend eine warme und ganz eigene, ja sogar intime Atmosphäre verschafft. Solch ein Gefühl ist bei einem „Stand Up“-Programm nicht unbedingt häufig gegeben. Die verschiedenen Stimmen die er zum Besten gibt, setzen dem ganzen noch die Kirsche auf die Sahnetorte. Bis zu 20 Rollen spielte der stimmliche Verwandlungskünstler an einem Abend.

Es war ein Abend, der sehr viel Spaß gemacht hat. Es war immer wieder lustig, wenn verschiedenste Charaktere zum Leben erweckt wurden. Langweilig wurde es nie, denn jede Geschichte hatte ihren ganz eigenen Charme und die verschiedenen Stimmen, die Kavanian eine nach der anderen rausfeuerte, sorgten für eine tolle Stimmung. Und für die Freunde von Ricks Humor: Christian Tramitz, Michael „Bully“ Herbig und Rick Kavanian planen zurzeit die Bullyparade aös neuen Kinofilm, der 2017 in die Kinos kommen soll. Derzeit wird das Drehbuch geschrieben. Auf Facebook können die Zuschauer ihm schreiben, welche Darsteller sie gerne sehen möchten.