Bad Spies
Bad Spies ist eine Actionkomödie von Susanna Fogel, die am 30. August 2018 in die deutschen Kinos kam und welcher am 10.01.2019 seine Home-Entertainment-Release hatte. Produziert wurde die dynamische Eskapade von Brian Gazer und Ron Howard ('The Da Vinci Code - Sakrileg'). „Bad Spies“ wird international unter dem Titel „The Spy Who Dumped Me“ vertrieben, eine Anspielung auf den Bond-Klassiker „The Spy Who Loved Me“. Wenn mehr oder weniger normale Menschen plötzlich mitten in eine gefährliche Spionage-Verschwörung geraten ist dies kein wirklich neuer Filmstoff. Meist männerdominiert wird es bei diesem Film mit Frauenpower versucht.
Handlung: „Bad Spies“ beginnt mit dem weltberühmten Pfeifen aus dem Kalter-Krieg-Abgesang „Wind of Change“ von den Scorpions. Audrey (Emmy-Award-Gewinnerin Mila Kunis, “Bad Moms”) ist auf ihrer Geburtstagsparty gar nicht in Feierlaune, da Drew (Justin Theroux) per SMS mit ihr Schluss gemacht hat. Sie findet heraus, dass ihr vermeintlich so langweiliger Ex-Freund die ganze Zeit ein internationaler Spitzenspion war. Als ihr ein USB-Stick mit gefährlichen Daten in die Hände fällt und sie zusammen mit ihrer besten Freundin, der chaotischen Morgan (Kate McKinnon, „Ghostbusters“, „Saturday Night Live“) einen Mordanschlag auf ihren Verflossenen beobachtet, verlassen beide Amerika. Es beginnt eine wilde Jagd durch die Hauptstädte Europas, bei der den beiden Freundinnen nicht nur die CIA, sondern auch osteuropäische Killer und ein britischer Geheimagent namens Sebastian (Sam Heughan) auf den Fersen sind. Gilian Anderson hat ihre X-Files geschlossen und spielt eine Gastrolle in diesem Streifen als Geheimdienst-Chefin.
FAZIT:
Die Mischung aus Feelgood-Movie, Splatter-Streifen und Haudrauf-Frauenpower-Klamauk ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Harte Action mit Splatterfaktor, völlig unverhältnismäßige Explosionen und Humor der selten richtig zündet- der Gewaltbogen wird mehrmals überspannt. Die Story selbst ist einfach gestrickt und oberflächlich, ähnliche Agentenfilme gibt es zu Hauf und an die Qualität eines 007-Films reicht man bei weitem nicht, auch wenn die Hauptdarstellerin ein ganz besonderes Versteck für den brisanten USB-Stick gefunden hat. Der Locationscout hat zwar einige schöne Lost Places für den Film gefunden, die Hetze durch die europäischen Städte wie Berlin, Prag, Budapest oder Wien bieten nicht mehr als die üblichen touristischen Bilder. Die Kameraführung ist wie in Actionfilmen üblich nicht besonders brilliant. Wer sich lediglich zwei Stunden mit dem amerikanischem Popcorn-Kino einer actionreichen Agenten-Komödie berieseln lassen will und ihn danach aber schnell wieder vergessen hat, wird Spaß an dem Film haben. |
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