Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft
"Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft“ ist nach „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ (2015- 1,1 Millionen Besucher) und „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“ (2018) die letzte Kinderfilm-Fortsetzung dieser Reihe. Nachdem Felix (Oskar Keymer) in den vorangegangen Filmen bereits seine Lehrerin und seine Eltern geschrumpft hat, sind nun seine Freunde an der Reihe.
Seine Klasse am Otto-Leonhard-Gymnasium erhält eine neue Mitschülerin: Melanie (Nachwuchsschauspielerin Lorna zu Solms, „Im Schatten das Licht“). Felix verliebt sich sofort in das Mädchen, aber seine Freunde Ella (Lina Hüesker), Mario (Georg Sulzer), Robert (Eloi Christ) und Chris (Maximilian Ehrenreich) sind skeptisch: Seit Melanie an die Schule gekommen ist, häufen sich kleinere Diebstähle und sie glauben, dass das Mädchen dahinter steckt. Als alle gemeinsam mit Schmitti (Anja Kling), Felix' Vater als Vertretung (Axel Stein), und der Sammlung des Schulgründers Otto Lenhards auf Klassenfahrt gehen, um eine Ausstellung über diesen zu organisieren, spitzt sich die Lage in einer verstaubten Jugendherberge zusehends zu.
Der Schulgeist des Gründers Otto Leonhard (Otto Waalkes) hat Felix in das Geheimnis des Schrumpfens eingewiesen. Felix hat ein Date mit Melanie - seine Freunde funken ihm dazwischen und beinahe läuft die Verabredung schief. Wütend schrumpft er sie daraufhin mit Hilfe einer Zauberkugel auf ein Zehntel ihrer Größe. Als er seine Freunde kurz darauf wieder vergrößern will, ist die Kugel verschwunden und alle verdächtigen Melanie, sie gestohlen zu haben. Man merkt an der Kurzbeschreibung, dass man nicht viel tiefsinniges erwarten darf.
In der Regel werden Fortsetzungen zu erfolgreichen Kinderfilmen im Jahresrhythmus rausgehauen, schließlich werden sowohl die jungen Zuschauer als auch die oft selbst noch schulpflichtigen Schauspieler:innen älter. Diese Filmreihe ist eher die Ausnahme. Erst nach drei Jahren gab es den zweiten Teil und nun vergingen noch einmal drei Jahre, bis jetzt auch das Trilogie-Finale in den Kinos startete. So verwundert es nicht, dass die Darsteller:innen der Neuntklässler aussehen, als seien sie mehrfach sitzengeblieben. Wegen der Erfolge an den Kinokassen entschied sich das Produktionssteam um Corinna Mehner, Hans Eddy Schreiber von Karibufilm und blue eyes Fiction München trotzdem, einen dritten Teil auf den Weg zu bringen.
Fazit: Leider ist der Humor größtenteils genauso albern wie in den ersten Filmen, daher ist der Film eher etwas für die jüngeren Zuschauer. Nie nimmt sich der Film die Zeit für sorgfältig ausgearbeitete Stimmungen. Neu hinzu gekommen ist aber ein angenehmes Level an Spannung.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen erweist sich die Mission wieder groß zu werden zu einem echten Abenteuer und ist ein klarer Pluspunkt für den Abschluss der Trilogie. Insgesamt kommt die Trilogie aber nicht an den Genre-Primus „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ heran. Für Kinder und Jugendliche ist dieser Film sicherlich gute Unterhaltung. |
