Last Looks
Last Looks ist eine vom US-amerikaner Tim Kirkby Regie geführte Krimikomödie und Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Howard Michael Gould.
Waldo (Charlie Hunnam) ist ein ehemaliger in Ungnade gefallener Ex-Detective der Polizei von Los Angeles, der sich für eine einfache und einsame Existenz tief in den Wäldern entschieden hat. Da tritt seine Ex-Freundin und ehemalige Kollegin Lorena (Morena Baccarin) mit einer Bitte an ihn heran: Er soll den Mord an der Frau des TV-Superstars Alastair Pinch (Mel Gibson) untersuchen.
Waldo verläßt sein zurückgezogenes Leben und kehrt auf die rauen Großstadtstraßen zurück. Dort trifft er auf all die Dinge, die er hinter sich lassen wollte, wie seine Ex-Polizeikolleg*innen, die noch eine Rechnung mit ihm offen haben. Innerhalb kürzester Zeit bekommt er es auch mit Big Jim (Clancy Brown), einem unberechenbaren Cop, dem brutalen Gangster Don Q (Jacob Scipio), Jayne (Lucy Fry), eine Kindergärtnerin, die sich offensichtlich stark zu ihm hingezogen fühlt und etwa „Lost“-Star Dominic Monaghan als drohender Anwalt mit Satin-Fliege, zu tun.
Der daueralkoholisierte TV-Schauspieler Alastair Pinch mit seinem zotteligem Musketier-Bart ist der Star der Gerichts-Serie „Johnnie's Bench“. Als seine Frau im gemeinsamen Designerhaus ermordet aufgefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf ihn. Um mit möglichst großem Medienrummel seine Unschuld zu beweisen, beauftragte er Waldo.
Fazit: Der Film ist überhaupt nicht schlecht. Die Thriller-Komödie bietet ein regelrechtes Sammelsurium an schrägen Charaktären. Die Karrieren von Mel Gibson und Bruce Willis begannen in den 80er und 90er Jahren und beide sind inzwischen im Rentenalter. Sie quälten sich in den letzten Jahren immer häufiger in kleinen Nebenrollen. In diesem Film sieht man eine gute schauspielerische Leistung von Gibson aber auch Hunman. Die letzten Filme von Mel Gibson waren nicht so toll, aber in Last Looks hat er ausnahmsweise mal einen ordentlichen Job gemacht.
Die Handlung beginnt sehr langsam, aber es wird immer interessanter, wenn die Geschichte enthüllt wird. Das Sounderlebniss ist schlecht. Die Lautstärke ist unruhig, die Dialoge mal leise, mal laut, die Musik ist fast immer viel lauter als alle Dialoge. Der Film kommt ohne großes Blutvergießen, Explosionen und Verfolgungsjagden aus.
Wenn Sie nicht zu viel erwarten, gibt es in diesem Film hinter den Kulissen eines Filmstudio-Mordes viel zu genießen. Es nimmt sich selbst nicht zu ernst und hat viele Licks eines Film Noir, aber eine viel leichtere Stimmung. Empfehlenswerter Film für alle die auf Detektiv-Filme der leichten, lockeren Art stehen.
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