Moonfall
Moonfall ist ein Science-Fiction-Katastrophenfilm von „Master Of Disaster“ Roland Emmerich („Independence Day“, „Godzilla“), der gemeinsam mit Spenser Cohen und langjährigen Schreibpartner und Haus-und-Hof-Komponisten Harald Kloser das Drehbuch verfasste. Die Dreharbeiten zu Moonfall begannen im November 2020 in Beaconsfield, im kanadischen Montreal unter Corona-Drehbedingungen. Von 140 Millionen Dollar Budget hat der Film bisher weltweit nur 39,2 Millionen eingespielt.
Zur Story: Eine mysteriöse Kraft hat den Mond aus seiner Umlaufbahn gestoßen und schickt ihn auf Kollisionskurs mit der Erde. Das Leben, wie wir es kennen, droht für immer ausgelöscht zu werden, es bleibt nicht viel Zeit, um die Kollision von Erde und Mond zu verhindern.
Nur wenige Wochen vor der herannahenden Gefahr ist die ehemalige Astronautin und NASA-Offizierin Dr. Jo Fowler (Halle Berry) überzeugt zu wissen, wie sie die Menschheit retten kann. Doch nur zwei Mitstreiter sind auf ihrer Seite: der in Ungnade gefallene Astronaut und Ex-Kollege Brian Harper (Patrick Wilson), der mit Familien-Problemen zu kämpfen hat und der Astro-Experte und Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley), der sich auch mit seiner Erfahrung aus einer früheren Weltraum-Mission bestätigt sieht: Irgendwas stimmt ganz und gar nicht mit dem Mond.
Als schon riesige Mondbrocken auf die Erde rieseln und Flutwellen ganze Städte unter sich begraben, startet das kleine Team zu einer allerletzten Mission ins Weltall und macht eine unglaubliche Entdeckung: Unser Mond ist nicht das, was wir immer glaubten.
Fazit: Ein Film mit völlig unlogischem Desaster-Szenario jenseits aller realen Katastrophen. In den weltweiten Filmtheatern hat der Film gefloppt. Zumindest technisch bietet das Homeentertainment erstklassige Werte. Der Atmos-Ton haut einem die Trommelfelle raus, das Bild ist hervorragend, aber etwas zu dunkel. Der Film wurde mit Red Monstro-Kameras in 8K-Auflösung gedreht und in der Postproduction ein 4K Digital Intermediate verwendet, so dass die Ultra HD Blu-ray native Ultra HD-Auflösung bietet.
Katastrophen-Reißer, Verschwörungs-Thriller, Familien-Drama bis zum Weltraum-Abenteuer will dieser Film alles sein. Es sind aber lediglich nur die Zutaten eines gewohnten Katastrophenfilm-Eintopfs: Drohende Katastrophe, wenig Zeit und kolossale Zerstörung. Genau dieser sieht man ihre Computerherkunft trotz 140 Millionen US-Dollar Budget leider oft allzu deutlich an.
Das Geschehen in Panorama-Einstellungen zu zeigen, um sich so weit wie möglich von Details sterbender Menschen zu entfernen, Städte und Straßen fast menschenleer wirken zu lassen, hat Emmerich konsequent durchgesetzt. Die Dramatik und Nervenkitzel leiden dadurch leider gewaltig, niemand scheint irgendwie wirklich in Gefahr zu sein. Wie soll der Zuschauer überhaupt emotional beteiligt sein, wenn gar kein Gefühl der Bedrohung aufkommt? Manches an der Story ist einfach absurd und trashig. Also, wenn die Logik Pause hat: Hirn auf Durchzug und Spaß haben.
Das Bonusmaterial befindet sich komplett auf der (beiliegenden) Blu-ray Disc und umfasst eine dreiteilige Featurette, zwei Specials und vier Clips.
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