Wuff
Detlev Bucks Film erzählt von Hundebesitzern und ihren vierbeinigen Lieblingen. In mehreren Episoden wird das Liebesleben der vier besten Freundinnen Ella (Emily Cox), Cecile (Johanna Wokalek), Lulu (Maite Kelly) und Silke (Marie Burchard) gehörig auf den Kopf gestellt. Und dabei mischen die Hunde entscheidend mit: Journalistin Ella wird von ihrem Freund Oscar (Holger Stockhaus) verlassen und adoptiert den Mischling Bozer aus dem Tierheim, um der Einsamkeit zu entfliehen. Der wirbelt ihren Alltag gehört durcheinander. Er führt sie aber auch gegen alle Widerstände in ein neues Glück. Cecile steht hingegen kurz vor der Scheidung von ihrem Mann Max (Urs Jucker) – doch dem sanftmütigen Hund Simpson gelingt es mit seiner Spürnase nicht nur für die Kinder da zu sein, sondern am Ende sogar den Familienfrieden zu retten.
Und Katzenfreundin Lulu datet einen schrägen Hundeliebhaber Prof. Dr. Seligmann (Bastian Reiber) – während sie eine Vorliebe für Katzen hat. Silke hingegen versteht sich als professionelle Hundetrainerin blendend mit den Vierbeinern, nur mit ihren Mitmenschen hapert es – bis sie den ausgemusterten Fußballer Olli (Frederick Lau) kennenlernt. Mit Hunden kann Olli nicht viel anfangen. Als seine Nachbarin ins Krankenhaus kommt, übernimmt er die Pflege von Hundedame Elfriede und lernt dadurch Silke kennen.
Fazit: Regisseur Detlev Buck inszeniert eine Ensemble-Komödie über den besten Freund des Menschen und seine zweibeinigen Begleiter, die durch ihre Hunde zueinander kommen. Er nimmt die Vierbeiner zum Anlass, um eine Reihe tragikomischer Geschichten über das Zusammenleben von Mensch und Tier und über die Liebe zu erzählen. Buck ließ es sich auch nicht nehmen, auch selbst einmal kurz vor der Kamera zu erscheinen. Die beiden „Germany’s next Topmodel“-Kandidatinnen Stefanie Giesinger und Elena Carrière dürfen in Nebenrollen mitspielen.
Leider gibt es viele einfallslosen Pointen, die sich nie zu einer stimmigen Geschichte fügen, überladene Klischees und ein vorhersehbares Ende. Die Freigabe FSK 6 ist vielleicht für die Erwachsenen bezogen Handlung etwas früh bei der Vielzahl an Sexszenen, in denen nicht wenig an Bildern, Worten und eindeutigen Kommentaren zu sehen und hören ist. Hundeliebhaber werden enttäuscht sein, im Film stehen nicht die Hunde im Vordergrund sondern ein paar durchgeknallte Figuren der Berliner Szene. Da freut man sich über jeden Moment, in denen nur die Vierbeiner das Sagen haben. |