Ein musikalischer Leckerbissen – The Kooks

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Hamburg, 13.02.2023 (JS) – The Kooks veröffentlichten im Jahr 2006 ihr erstes Album "Inside In/Inside Out", welches in meinem persönlichen Ranking gewiss einen Top Ten Platz belegt. Ein wahnsinnig gutes und mit Abstand das beste Album von der Band um den Sänger Luke Pritchard. Nun kamen The Kooks mal wieder nach Hamburg in die Sporthalle im Rahmen ihrer "Inside In/Inside Out 15th Anniversary Tour".

Die Band Stone aus Liverpool konnte für eine gute halbe Stunde als Anheizer einige Songs performen. Der Stil der Gruppe kommt etwas härter und lauter als der Hauptact daher. Mir gefiel der Auftritt sehr, endlich mal wieder eine Vorband, die man sich gut anhören konnte, mit einer sehr guten Energie und Präsenz auf der Bühne; keine langweilige Main-Stream-Einheitsband.

Die Sporthalle war gut gefüllt und die Zuhörer warteten dann auf den Hauptact des Abends. Pünktlich um 20:30 Uhr kam zunächst Luke alleine auf die Bühne und performte als Opener den Song „Seaside“. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele Zuhörer auf diesen Song gewartet haben, da dieser immer ein Highlight auf einem Kooks Konzert ist. Natürlich wurde dieser mit 1:39 Minuten kurze Song auf "Inside In/Inside Out" veröffentlicht. Als dann die gesamte Band auf der Bühne war, schossen die Hits nur so raus. Die Stimmung im Publikum war wunderbar und die Band gut aufgelegt. So folgte als dritter Song des Abends der „Sofa Song“ und über „You Don`t Love Me" war das Konzert auch schon beim achten Song „She Moves In Her Own Way“ angekommen.

Die Ansprachen von Luke waren kurz und beschränkten sich überwiegend auf „Vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid" und „You Are a Crazy Audience“. Daher wurden die Songs doch sehr schnell aneinander gereiht ohne große Pausen, was meiner Meinung nach der Stimmung auch zu Gute kam.

Auch die Lichtshow kann man als sehr gelungen betrachten; nicht überfrachtet aber dennoch ausreichend und dem Konzert durchaus angepasst.

 

Die Band spielte neben dem gesamten Album "Inside In/Inside Out" auch einige Songs von neueren Alben, die an dem Abend auch durchaus überzeugen konnten.

Beispielsweise „Always Where I Need To Be“ vom zweiten Album „Konk“ oder „Junk Off he Heart“ vom gleichnamigen Album konnten durchaus mit den alten Songs mithalten. Dieser Song war dann auch nach 70 Minuten schon der letzte und die Band verließ daraufhin die Bühne. Das Publikum war trotz der Kürze begeistert vom Auftritt, machte ordentlich Alarm und forderte die Kooks zu einer Zugabe auf.

Natürlich war diese wie beim jedem Konzert auch eingeplant, sodass die Kooks nach einiger Zeit auch wieder zurückkehrten und noch drei Songs rausschossen. Als letzter Song wurde dann noch das wohl bekannteste Stück der Band, „Naive“ rausgehauen und das Publikum tanzte, sang und schrie nochmal voller Ekstase….dann war das Konzert leider zu Ende. Die Band bedankte sich nochmal bei den Hamburger Zuhörern und verließ die Bühne unter ausgiebigem Applaus.

So ging dann ein sehr gelungener Abend mit einer spannenden Vorband und 21 Songs der Kooks zu Ende. Es hätte ruhig etwas länger gehen können, da die Band ja auf noch mehrere Songs zurückgreifen kann. Das Publikum hätte gewiss keine Einwände gehabt.