Jürgen von der Lippe gastierte in Cuxhaven

Zur Bildergalerie

Cuxhaven (Aka) – Am 21.02.2014 trat der als Fernsehmoderator, Entertainer, Schauspieler und Komiker bekannte Jürgen von der Lippe in der Cuxhavener Kugelbakehalle auf. Schon die lange Schlange vor dem Eingang ließ erahnen, dass er an diesem Abend vor ausverkauftem Haus spielen wird.

Hans-Jürgen Hubert Dohrenkamp, wie er bürgerlich heißt, hatte das Publikum mit seinem Soloprogramm „Was soll ich sagen...?“ sofort im Griff. Eigentlich schon bevor er auf die Bühne trat. Aus dem „Off“ machte er sich über die letzten platzsuchenden Gäste lustig und forderte sie auf, sich hinzusetzen. "Und wer jetzt noch nicht da ist, der kommt nicht mehr rein!"

Er zeigte sofort, das er ein Meister des Wortes ist, in dem er Beispiele brachte, wie gleiche Worte bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Assoziationen bewirken. Unsere Sprache mit all ihren Tücken, Fallstricken und Möglichkeiten, sich zu blamieren, war somit das Hauptthema des Abends.

Zwar waren auch abgegriffene Kalauer dabei, die aber, wenn der 66-jährige von der Lippe sie vortrug, doch wieder zum Lachen führten.

„Macht mal den schönen Stern an!“ forderte von der Lippe die Haustechnik auf. Gemeint war die sternförmig angeordnete Hallenbeleuchtung, damit er geeignete Kandidaten für seine beiden Publikumsspiele aussuchen konnte. „So was baut man doch heute gar nicht mehr!“ fügte er berechtigt dazu.

 

Die beiden Spiele mit jeweils 4 Publikumskandidaten lockerten das Solo-Programm auf. Man merkte ihm dabei eine gewisse Fernseherfahrung an, ähnliche Buchstabenspielchen kannte man von „So isses“, „Donnerlippchen“ oder „Geld oder Liebe“.


Immer wieder griff von der Lippe zu seiner Gitarre und spielte textlich lustige Songs oder imitierte Maffay, Grönemeyer oder Lindenberg. Nach der Pause und Hawaiihemdenwechsel mussten beim zweiten Publikumsspiel die Kandidaten Musikstücke erkennen, die er auf dem Saxophon spielte.

Ein Abend mit altbewährter, solider Stand-up-Comedy ohne besondere Höhepunkte präsentiert von einem Comedy-Urgestein, wurde am Ende mit Standing Ovation des Publikums gedankt.