National Pantheon of Santa Engrácia

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Lissabon- Das Panteão Nacional in Lissabon ist eine große Barockkirche im Stadtteil Alfama.
Die eigentliche Kirche (Igreja de Santa Engrácia) wurde im 17. Jahrhundert gebaut und wurde nach dem Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtet.
Die weiße Kuppel, die meiner Meinung nach diesem Bau erst seine Schönheit verleiht und auch markant für das Stadtbild Lissabons ist, wurde erst im Jahr 1966 aufgesetzt.

Der edle vierstöckige Marmorrundbau dient nun als „Nationales Pantheon“ (Panteão Nacional) und wurde daher nie als Gotteshaus genutzt.

Das derzeitige Gebäude der Igreja de Santa Engrácia ersetzte mehrere bereits davor am gleichen Ort bestehende Kirchen. Die erste Kirche entstand etwa um 1568. Die ersten Bauarbeiten für das derzeitige Kirchengebäude begannen 1681.Begraben sind hier Staatspräsidenten, Schriftsteller, sowie die Fadosängerin Amália Rodrigues und der Fußballspieler Eusébio, die man in weißem und rosa Marmor versehenen Nischen um den quadratischen Innenraum herum findet.

Amália Rodrigues ist es auch zu verdanken, dass man schon beim Betreten des Pantheons sanfte und melancholische Fadoklänge vernimmt, die durch die sagenhafte Akustik fast surreal wirken. Wegen ihrer weltweiten Auftritte war sie zudem Botschafterin der portugiesischen Musik in Ländern wie USA, Frankreich, Großbritannien Rußland und Japan.

 

Es geht mitunter sehr enge Treppen hoch, die zu den verschiedenen Ebenen der Hauptkuppel führen. Nichts für von Höhenangst geplagte Nerven ist der Ausblick vom obersten, innen gelegenen Rundbalkon hinab in die Halle zu blicken.

Eine Kirche, die noch nie Gotteshaus war

Der Ausblick von der Dachterrasse ist herrlich. Man sollte den Besuch vielleicht mit dem am Dienstag oder Samstag von 09.00 bis 18.00 Uhr stattfindenden Flohmarkt, dem Feira da Ladra (Markt der Diebin) verbinden. Angeboten werden dort neben neuen Textilien Kitsch und Trödel, Waffen und Fotoapparate und „echte“ Antiquitäten.

Öffnungszeiten: Di – So 10:00 -17:00 Uhr
Anschrift: Largo de Santa Clara