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Sé Patriarcal
Lissabon - Die Hauptkirche der Stadt und der Sitz des Patriarchats ist die Kathedrale Sé Patriarcal (oder auch Sé de Lisboa). Sé ist die Abkürzung für sedes episcopalis, auf Deutsch Bischofssitz. Dieses Gotteshaus ist das älteste der Stadt und befindet sich alten Stadtviertel Alfama. Seit die Menschen begonnen haben die Kathedrale 1147 zu bauen, nachdem die Mauren aus der Region vertrieben, und deren Moschee abgerissen wurde. Sie wurde mehrmals baulich verändert und erweitert: Deswegen ist das Gebäude ein Mix verschiedener architektonischer Stile. Außerdem hat es mehrere Erdbeben überstanden. Bevor mit dem Bau der Kathedrale begonnen wurde stand an dieser Stelle eine Moschee. Nach einem Erdbeben 1344 wurde 1380 die westliche Fassade im Stil der Romantik gebaut. Das Erdbeben des Jahres 1755 verursachte erneut Schäden, unter anderem wurde der gotische Chorumgang zerstört. Im 18. Jahrhundert wurden die Türme mit Spitzen im Stil des Barock gekrönt. In Sé Patriarcal befinden sich übrigens drei bemerkenswerte gotische Grabstätten aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Die Decke der Kirche wurde in der Zeit des Barock bemalt. Dieser Zeit entstammt ebenfalls eine der beiden Orgeln. Ebenfalls sehenswert ist der östlich angebaute Kreuzgang mit einer Ausstellung antiker Gebäudereste. Besonders sehenswert ist das aus dem 12. Jahrhundert stammende Taufbecken. In diesem soll Erzählungen zufolge der Heilige Antonius getauft worden sein. In einer der Kapellen befindet sich die von Machado de Castro erschaffene Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1766. |
Gleich rechts vom Eingang in der Schatzkammer können Besucher verschiedene Reliquien bestaunen. Lohnenswert ist auch eine Besichtigung der Särge von König Alfonso IV und Königin Brites, sowie der Sarkophage des Ritters Lopo Fernandes Pacheco und seiner Frau Maria Vilalobos.
Wer schon die ganz großen Kathedralen und Dome in Europa gesehen hat, der ist von dieser Kathedrale nicht ganz so begeistert. Öffnungszeiten: |
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