Cuxhaven, 05.04.2025 – Nordevents ist bekannt dafür, nicht nur über sehr bekannte Bands wie erst zuletzt über Limp Biskit oder Rise Against zu berichten, sondern auch regionale oder neue Bands und Künstler zu supporten.
So hatten wir bereits 2012 über → Mark Ćwiertnia berichtet, der als Support für Laith al Deen als Alleinunterhalter auftrat. Wir schrieben damals „…und er recht sympathisch wirkte. Sicherlich wird man von dem Musiker noch hören.“ Kaum jemand kannte ihn damals. Das er unter dem Künstlernamen Mark Forster heutzutage bundesweit bekannt ist, war „kein Wunder“.
Und da wären wir auch bei einer neuen Cuxhavener Band. Die vierköpfige Rockband Kein Wunder aus Cuxhaven spielte ihren ersten öffentlichen Gig in der Musikbar Franzler in Cuxhaven-Franzenburg, nachdem sie 1 Jahr im Proberaum verbracht hat. Entsprechend heiß war die Band und gespannt auf die „Generalprobe“.
© Nordevents – Kein Wunder
KEIN WUNDER bringt mit ihrer kraftvollen Mischung aus unterhaltsamen, kritischen Texten und eingängigen Melodien im Bereich Deutschrock-Punk-Pop jenseits des Mainstreams frischen Wind in die norddeutsche Musiklandschaft. Alle Mitglieder agierten bereits seit Jahrzehnten im Musikbereich. So hat Drummer Jan bereits vor 30 Jahren mit seiner damaligen Band den Support für die Cuxhavener Kultband Cats TV gespielt, als noch alle Originalmitglieder am Start waren.
Beeinflusst von Acts wie Jennifer Rostock oder Die Lärmer (ehemals Luxuslärm) gestalten sie einen eigenen Sound. Etwas NDW kombiniert mit Punk, Pop und Rock.
Willkommen im Wunderland
„Else“ aus Hemmoor führte die Band mit ihrer markanten Stimme und energiegeladenen Performance an, mit einer Prise Nina Hagen in Mimik und Gesang. Sie wirbelte auf der kleinen Bühne herum, gefahrlaufend auch mal mit der Instrumentalfraktion zusammenzustoßen. Man sieht es ihr nicht an, auch sie bringt über 20 Jahre Bühnenerfahrung mit. Ulf überzeugte mit exzellentem Gitarrenspiel und der zweite Ulf am Bass. Neben der Saitenfraktion sorgen die abwechslungsreichen treibenden Beats von Jan am Schlagzeug dafür, dass die Songs nach vorne gehen.
Los ging das Set mit den Songs „Wie schön wäre„, „Sandkastenmädchen“ und „Nashorn“. Wärend neue gehypte Bands bei ihren Gigs mal gerade 10 Songs von ihrer CD im Repertoire haben und um den Abend zu füllen, Coversongs spielen, hatte KEIN WUNDER 19 selbst geschriebene Songs an diesem Abend zur Verfügung.
In ihren Texten nehmen KEIN WUNDER kein Blatt vor den Mund: Mal thematisieren sie gesellschaftliche Missstände, persönliche Freiheit und den Wunsch nach Veränderung, oder es gibt auch mal ein Liebeslied. Für einen Sommersong wurden auch Sonnenbrille und Strohhut aufgesetzt.
Mit „Hunger“ und „Zwischen Baum und Borke“ endete der musikalische Abend. Und um wieder zum Anfang zu kommen, auch hier bewerten wir: „Sicherlich wird man von der Band noch hören.“ Wer also auf Ehrlichkeit deutscher Texte gepaart mit einem energiereichen Auftritt steht, kann die Band u.a. bei Scholien Rocks (08.-10.08.2025) sehen und hören.