Hamburg, 26.06.2024 – Eine Gitarre, eine Stimme, eine Bühne – Passenger brachte das Docks in Hamburg zum Beben.
Gleich zu Beginn kündigte Mike, wie Passenger eigentlich heißt, an: „I only have one famous song“. Doch dieser Song ist so berühmt, dass ihn wohl jeder kennt. Passenger schaffte vor 12 Jahren mit „Let her go“ den Durchbruch. Dabei hatte er das selbst nie erwartet. Wie er den Fans erzählte, hat er es auch geliebt vor 100 Leuten zu spielen, aber dieser eine Song eröffnete ihm damals eine ganz neue Welt – Er wurde zum Welthit und hat heute über 2 Milliarden Streams auf Spotify. Passenger hat alles gesehen: von der Straßenmusik ins ganz große Stadion als Support von Ed Sheeran, von kleinen eigenen Clubshows in ausverkaufte Hallen und doch bleibt es bei ihm, der Gitarre und der Bühne. Und nun war er im ausverkauften Docks in Hamburg. Anlass für seine Tour ist sein 10. Studioalbum „All the little things (Anniversary Edition)“. Auf dem Album „All the little things” war damals “Let her go”, heute ist er mit neuen Versionen, aber natürlich auch weiteren neuen Songs auf Tour.
Als Support durfte die Band Amistat den Abend eröffnen. Amistat – das sind zwei Zwillingsbrüder, die zwar in Deutschland geboren, aber in Italien aufgewachsen sind. Ihre Eltern haben Wurzeln in Tschechien und Australien. In Australien starteten die Beiden zunächst ihre Karriere, ehe sie zurück nach Europa kehrten. Josef und Jan Prasil machen inzwischen schon seit 12 Jahren Musik und träumten selbst davon, einmal als Support für Passenger zu spielen. Jetzt wurde ihr Traum wahr und schon von dem ersten Ton an verbreitete sich eine grandiose Stimmung in der gesamten Halle. Einige hatten die Zwei auch zuvor schon einmal live erlebt und waren textsicher dabei.
© Nordevents –Amistat
Dennoch warteten natürlich alle auf den Mann des Abends – Passenger. Und wie könnte man eine Show besser eröffnen als mit dem Titelsong des aktuellen Albums? „All the little lights“ war der perfekte Start für den 40-jährigen Weltstar. Doch auch wenn er lediglich seine Gitarre im Gepäck hatte, heißt das nicht, dass es nur ruhige Songs gibt. Bei „I Hate“ ließ sein gesamtes Publikum alles raus – sie tanzten, feierten und sangen so laut sie konnten. Schon als er begann, den Song anzukündigen, gab es einige, die den Mitsingpart bereits dazwischenriefen. Sie wussten genau, was kommt und konnten es kaum erwarten.
© Nordevents – Passenger
„I’m never get tired of this song“
Einen der Höhepunkte erreichte der Abend dennoch bei „Let her go“. Diesen Song umgab eine ganz besondere Stimmung – nicht nur bei den Fans, auch bei Passenger selbst. Nachdem er seinen Welthit performt hatte, hat er selbst gesagt, dass er diesen Song schon gefühlt 3 Milliarden Mal gespielt hat, und dass es Abende gibt, an denen er ihn einfach nur singt. Doch an diesem Abend hat er wirklich jedes Wort gefühlt und das haben auch seine Fans. Dennoch ist für ihn eines klar: „I’m never get tired of this song“.
Sein letzter Song vor den Zugaben „Scare Away the Dark“ hatte ebenso einen Mitmachpart wie auch schon „I Hate“. Dieses Mal gaben alle das lauteste „oh-oh-oh“ von sich. Das Besondere: als Passenger vor den Zugaben von der Bühne ging, sangen einfach alle gemeinsam so lange weiter, bis er wieder da war und mit einstieg. Mit „Holes“ verabschiedete er sich nach 1,5 Stunden von seinen Fans und hinterließ viele strahlende Gesichter.