Momix Botanica im Musicaltheater Bremen
Bremen - Getanzte Bilder, wortlos schön und zauberhaft. MOMIX BOTANICA heißt das neueste Bühnenereignis des preisgekrönten amerikanischen Tanz-Illusionisten Moses Pendleton und seiner seit über 30 Jahren existierenden Modern Dance Company MOMIX. Moses Pendleton zählt zu den innovativsten US-amerikanischen Regisseuren und Choreografen der letzten Jahrzehnte. Der Mitinitiator des legendären Pilobolus Dance Theatre gründete 1981 seine eigene Modern Dance Company, MOMIX. Mittlerweile hat Pendleton acht Werke für MOMIX geschaffen – darunter eine Hommage an den amerikanischen Nationalsport „Baseball“ und die Multimedia-Tanzshow „Passion“ mit Peter Gabriel. Daneben choreografiert der preisgekrönte Tanz-Illusionist immer wieder für andere Ballettkompanien und hat an zahlreichen Film-, TV- und Opernproduktionen mitgewirkt. Für seine vielseitige Arbeit wurde Moses Pendleton mit Preisen wie dem Positano Choreographic Award (1999) und dem American Choreographic Award (2002) ausgezeichnet. |
BOTANICA ist eine Hommage an die Natur. In dem zweistündigen Programm sah man die schönsten Farben, überraschende Formen und eine musikalische Collage im Lounge-Stil mit starken Beats und Klängen von Vogelzwitschern bis Vivaldi. Aufgegliedert in die 4 Jahreszeiten verzauberte die Tanzgruppe das Publikum im Musicaltheater Bremen. MOMIX BOTANICA nimmt die Zuschauer mit auf eine magische Entdeckungsreise durch die Natur. Sonnenblumen, eine Schnecke, Bienen, Zentauren, Blätter, alles wurde tänzerisch dargestellt. Schwarzlichtsequenzen unterbrechen die Tanzelemente, Arme und Beine gruppierten sich zu unterschiedlichen Mustern. Voll verblüffender Farbenpracht und Witz kreiert Kostümdesigner Michael Curry eine visuelle Welt von BOTANICA, mal wude eine große Ringelblume, mal undefinierbare Gebilde mit langen Rüsseln dargestellt. Der Meister des Puppendesigns genießt aufgrund seiner Arbeit für globale Entertainment-Marken wie Walt Disney (König der Löwen) oder Cirque du Soleil einen hervorragenden internationalen Ruf. Auch traten die Tänzerinnen in hautfarbener Kleidung auf, was sie nackt erscheinen ließ. Besonders effektvoll wurde in einer Szene eine Tänzerin dargestellt, die auf einem großen horizontalen Spiegel Zweisamkeit vorstäuschte. Wer tänzerische Höchstleistungen oder temporeiche Darbietungen anderer Tanzshows erwartet, wird enttäuscht sein. Alles ist etwas ruhiger und sphärischer. Also zurücklehnen und mit den Augen genießen. Die Dance Company ist noch bis zum 16.03.2014 in Bremen zu sehen. |
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