Hamburg steht auf

Wolfgang Karg

Unter dem Motto „Hamburg steht auf – gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke“ ist für heute um 15.30 Uhr eine große Kundgebung in Hamburg geplant. Allerdings kann sie nicht wie geplant auf dem Rathausmarkt stattfinden.

Wie die Hamburger Polizei am Donnerstagmittag bestätigte, wird die Kundgebung auf den Jungfernstieg verlegt. Hintergrund ist, dass die AfD für Freitagnachmittag im Rathaus eine Fraktionssitzung angesetzt hat. Das Hamburgische Bannkreisgesetz schreibt vor, dass keine Versammlungen vor dem Rathaus zulässig sind, wenn dort Sitzungen stattfinden. Das betreffe einen Umkreis von 350 Metern rund um das Rathaus, sagt eine Sprecherin der Hamburgischen Bürgerschaft.

© Nordevents

Veranstalter erwarten 10.000 Teilnehmer

Die Veranstalterinnen und Veranstalter erwarten inzwischen rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, anfangs war noch von 2.000 die Rede. Der Verein Unternehmer ohne Grenzen, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland und der DGB Hamburg als Organisatoren laden ein. Zu der Demonstration ruft neben den Organisatoren ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Kulturschaffenden, Wirtschaftsverbänden und Vereinen auf. Auch Prominente wie die Hamburger Ehrenbürger Udo Lindenberg und John Neumeier sind dabei.

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit spielen KETTCAR heute Nachmittag um 16:35 Uhr bei der Veranstaltung. Ihre neue erste Single „München“ die erste Single aus dem neuen Kettcar Album „Gute Laune ungerecht verteilt“ werden sie dann wohl performen.

Das Video zu „München“ wurde an den NSU-Tatorten in Dortmund, Kassel, Nürnberg, München, Hamburg und Rostock gedreht.

Ähnliche Beiträge
Schon geteilt?