1. Nordlicht Festival 2014 in BremenBremen (Aka). Zum ersten Mal ging mit dem Nordlicht ein neues Festival am Pier 2 in Bremen an den Start. Alles fand indoor statt, die zweite Bühne stand auf einem Schiff. Die MS Oceana legte dafür direkt am Pier 2 an. An den beiden Festivaltagen waren unter anderem Schwarz auf Weiss, Bela B., Triggerfinger, Gloria, Olli Schulz, Tusk und Flo Mega dabei. Wir waren den ersten Tag für euch dabei. In der Bildergalerie findet ihr Fotos von Schwarz auf Weiß, Triggerfinger und Bela B. Die Bremer Band „Schwarz auf Weiß“ existierte acht Jahre und beschlossen 2006, ihr letztes Konzert im Bremer Schlachthof zu geben. Sie feierten auf dem Festival erfolgreich ihre Reunion. Bela B. von "Die Ärzte" konnte bei seinem Auftritt nicht so richtig Stimmung rüber bringen und war sichtlich unzufrieden mit dem Publikum. Vielleicht lag es daran, das seine Musikausrichtung mehr zum deutschsprachigen Countryrock geht, was viele nicht so sehr ansprach. Die Überraschung für viele Besucher war die Band „Triggerfinger“. Sie waren an diesem ersten Abend des Nordlicht-Festivals ein unbestreitbares Highlight. Bekannt durch ihren Hit, dem Lykke Li-Cover „I follow rivers“, erwarten auch wir eher harmonische Klänge. Doch Leadgitarrist und Sänger Ruben Block und Bassist Paul van Bruystegem knallen Bassläufe und Gitarrenriffe brachial durch die Boxen, dass sofort die Zuhörer mitgingen. Ein Gitarrensound vor dem Herren! Der schweißnasse Drummer Mario Goossens gab dazu sein Letztes. |
Die Besucherzahlen waren nicht überwältigend, Platzmangel herrscht fast durchgehend nur auf dem Gastroschiff "MS Oceana“: Hier wurden Lesungen von Sönke Busch, Marcus Staiger oder Andy Strauß durchgeführt. Aber auch die Gruppe Tusk spielte auf dem Schiff. Wir berichteten bereits über deren letztjährigen Auftritt beim 1. Müssen alle mit-Festival in Stade. Trotz der nicht ganz zufriedenzustellenden Besucherzahlen möchte Veranstalter Gero Stubbe es 2015 noch einmal versuchen. Ob es wieder im März oder vielleicht eher im April stattfindet, ist aber noch unklar. Eine Bereicherung für den Musikstandort Bremen war dies Festival auf jeden Fall und sollte unserer Meinung nach auch für die nächsten Jahre Bestand haben. Hoffen wir auf die entsprechende Resonanz, denn nur so kann sich ein neues Festival etablieren. |
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