Duftmuseum Köln Köln- In Köln schuf ein Italiener eines der berühmtesten Parfums der Welt, das Eau de Cologne.Es handelte sich um den Parfumeur Johann Maria Farina (* 8. Dezember 1685 in Santa Maria Maggiore, Italien; † 25. November 1766 in Köln). Sein Grab befindet sich auf dem Melaten-Friedhof in Köln. Heute erinnert seine Kreation vor allem an die Stadt Köln. Es war das neue Eau de Cologne des Italieners, das Köln schon im 18. Jahrhundert als Duftstadt weltberühmt machte. ER war der erste, der 95%tigen Alkohol destillieren konnte, welches zum Haltbarmachen des neuen Duftes benötigt wurde. Der 1708 in Köln erstmals von ihm entwickelte Duft roch nach Orangen, Zitronen, Pampelmuse und Bergamotte, Cedrat, die Blüten und Kräuter seiner Heimat. Ansonsten roch es in des Stadt nicht so besonders gut, weshalb die Leute etwas suchten, um den eigenen Körpergeruch zu überdecken. Die Kundenliste war lang und vor allem blaublütig, da der Duft sehr teuer war. Die Reichen und Schönen konnten es sich leisten und so griff man während des Rokoko eher zu Parfüm als zum Waschlappen. Preußens Könige wie König Friedrich der Große in Potsdam, Österreicher wie Kaiserin Maria Theresia in Wien, Briten, Spanier, Dänen, Polen, Schweizer, König Ludwig XV. in Versailles – alle wollten das Kölnische Wasser haben. Aber auch Mozart, Adenauer, Marlene Dietrich, Princess Diana, Napoleon und Bill Clinton konnten nicht ohne. Farinas Duft fand schnell Nachahmer und da im 18. Jahrhundert das Copyright noch nicht erfunden war, heißt nun eine ganze Duftgattung Eau de Cologne. "Eau de Cologne" ist ein Begriff, der heutzutage oftmals mit der Zahl 4711 verbunden wird. Ursprünge des weltweit bekannten Parfums liegen bei Johann Maria Farina und seiner kleinen Parfümfabrik am ehemaligen Jülichplatz. Heute stellen die Nachfahren von Farina in der achten Generation das Original noch immer her. Die Parfumfabrik steht nach wie vor gegenüber dem Kölner Rathaus und beherbergt heute das Duftmuseum, die Produktion findet heutzutage außerhalb Kölns statt. Das Museum kann nur mit einer angemeldeten Führung besucht werden. Die Führungen finden auch in zahlreichen Sprachen statt. |
Zwar ist das Museum nicht groß, es lebt aber vom Vortragenden und ist interessanter, als man vielleicht annimmt. Zum Beispiel erfährt man, dass es keine Männer- oder Frauendüfte gibt, sondern nur im eine Marketingstrategie handelt. Als Willkommensgruß erhält man einen Duftspritzer auf die Hand. Im Duftmuseum erlebt man die Faszination von 300 Jahren Duft- und Kulturgeschichte, beginnend mit der Welt des Rokoko. Kunstgegenstände, Bilder und Möbel zeugen von den weltweiten Verbindungen der Parfum Dynastie Farina. Ausführliche Erläuterungen - zur Gewinnung von Essenzen oder Entstehung einer Enfleurage beispielsweise - vermitteln anschaulich einen Eindruck vom Schaffen, der Kreativität und dem Talent eines Parfumeurs. Die Führung dauert knapp eine Stunde und am Ende bekommt man eine kleine Probe des Parfüms mit, welches laut beiliegendem Flyer teurer verkauft wird, als die Führung selbst kostet. Adresse: |
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