Römisch-Germanisches Museum Köln- Das im Oktober 1946 gegründete Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln (RGM) ist das Archiv des materiellen Erbes der Vorgeschichte sowie der römischen und fränkischen Epochen. Direkt südlich an den Dom angrenzend wurde es über den baulichen Resten einer römischen Stadtvilla eröffnet. Es besteht aus zwei städtischen Sammlungen: der Römischen und der Prähistorischen. Die Anfänge der Römischen Abteilung, damals noch im Wallraf-Richartz-Museum, gehen auf Franz Ferdinand Wallraf (1748-1824) zurück. Im Römisch-Germanischen Museum begeben sich die Besucher auf eine Zeitreise in die römische Garnisonsstadt am Rhein. Seine Sammlung schöpft aus dem archäologischen Erbe der Stadt und ihres Umlandes von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter. Glanzpunkte sind die weltweit größte Sammlung römischer Gläser sowie eine herausragende Kollektion römischen und frühmittelalterlichen Schmucks. Am jetzigen Standort ist man 941 auf das weltberühmte Dionysosmosaik gestoßen. Das römische Mosaik mit Szenen aus der Welt des Dionysos (um 220/230 n. Chr.) und der rekonstruierte Grabbau des Legionärs Poblicius (um 40 n. Chr.) sind wohl die bekanntesten Werke des Römisch-Germanischen Museums in Köln. Das Mosaik ist vom Roncalliplatz aus im Museumsuntergeschoss sichtbar. Auch kann man sich über die zum Rheinhafen der Colonia Claudia Ara Agrippinensium ( CCAA, wie Köln früher hieß) führende römische „Hafenstraße“ informieren. Davon zeugen Funde vom römischen Rheinhafen und hölzerne Brückenteile der Rheinbrücke des Kaisers Konstantin zum rechtsrheinischen Brückenkopf Divitia. |
Die römische Stadtmauer vergegenwärtigen der Abguss eines Rundturmes und der Mittelbogen des nördlichen Stadttors mit der Inschrift CCAA. Die das Römische Reich verbindenden Fernstraßen weist ein fahrtüchtig rekonstruierter Reisewagen hin. Seit der Eröffnung haben mehr als 20.000.000 Menschen das Römisch-Germanische Museum besucht. Adresse: |
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