Brett-Rock meets Vollgas-Rock Stade, 15.04.2023 - Es wurde rockig im Alten Schlachthaus in Stade. Als erstes betrat die Gnarrenburger Band Rauschflut die Bühne. Marko Butt (Gesang und Gitarre), Rasco Hartig-Perschke (Gitarre und Gesang), Michael Klöckner (Bass und Gesang), Andi Mahler (Drums und Gesang) spielen Rockmusik mit deutschen Texten. Seit 2014 gibt es Rauschflut bereits und seit dem haben sie bereit zwei CDs produziert und veröffentlicht. Sie gaben an diesem Abend volles Brett, so ist wohl ihr selbst betitelter Musikstil Brett-Rock zu verstehen. Die Band hat schon öfters den Support für Ohrenfeindt gespielt. Los ging es mit „Gib mir meinen Kaffee“, „Der Albotros rockte L.A.“ und „Miststück“. Während des Konzertes las Marko unter dem Gelächter des Publikums einen Artikel aus dem Stader Tageblatt vor „Die Kiez-Rocker Ohrenfeindt kommen nach langer Corona-Pause erstmals nach Stade - und haben eine einheimische Nachwuchsband im Gepäck.“ Zum einen hat Ohrenfeindt auch zu Coronazeiten einige Konzerte gespielt, zum anderen ist Rauschflut sicherlich keine Nachwuchsband. Da haben sich die Printmedien offenbar mal wieder schlecht informiert. Der jüngeste Ohrenfeindtfan durfte auch auf die Bühne und sich die Gitarre mal umschnallen. Der Song „Die Party, die keiner will“ beendete den 9 Songs langen Support. Neues gibt es von der Band Mitte des Jahres, es erscheint ein neues Studioalbum. Wir bleiben dran. Nach einer kurzen Umbaupause kamen die Hardrocker Ohrenfeindt aus St. Pauli auf die Stage. Es geht ihr Ruf voraus die Hamburger Antwort auf AC/DC zu sein, dreckig, laut und unangepasst um die Stader Bühne im Rahmen ihrer Tour „KRAVALLGEIGENSYMPFONIE" in Grund und Boden zu rocken. Die Songs beinhalten Geschichten, die das Leben eben so schreibt über die Liebe, dem Hinfallen und Wiederaufstehen und em generellen Lebensgefühl im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Fette Riffs, drei bis vier druckvolle Akkorde, donnernde oder mal blusigen Rhythmus der Drums, rauer Gesang, erdiger Bass und mal Mundharmonika oder Flaschenhals – Gitarre wirken in kleinen Clubs genauso wie auf großen Bühnen.
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Die Band standen mit ihrem selbstbetitelten „Vollgasrock“ schon mit Krautrockern Birth Control, Popa Chubby aus New York, den Australiern Rose Tattoo, den Schotten Nazareth, der Tormoorholmer Legende Torfrock, den Mittelalter-Metallern In Extremo und den Punk-Ikonen Die Toten Hosen gemeinsam auf der Bühne. Ihre Kulthymne "Harley-luja" hat es als einziger deutschsprachiger Titel auf den 100-Jahre-Harley-Davidson-CD-Sampler geschafft und somit wurde der Song auch als Opener gespielt. Es folgten „Porschekiller“ und „Motor an“. Die Kopfstimme von Chris Laut erinnert schon sehr an die australischen Hardrocklegenden von AC/DC. Eine besondere Gesangstechnik, nicht besonders gut für die Stimmbänder. Auffällig seine Art, den Bass zu spielen. Ergänzt wird er von Pierre Blesse alias Keule rockt an der Gitarre ("Er ist der beste Gitarrist der Band!") der immer in Bewegung war und für Späßchen zu haben ist sowie ab 2021 sitzt Robert 'Jöcky' Jöcksan an den Drums. Von der ersten Sekunde an konnten sie ihr Publikum mit Starkstrom und „Haudrauf Roggen Roll“ begeisterten und zum Mitsingen und Feiern animieren. Das Trio gab lautstark alles, um das Haus zu rocken. Neben den neuen Stücken wurden in ihrem 14 Songs umfassenden Set auch die alten Lieder aus ihrem 27-jährigen Bandbestehen zum Besten gegeben. Das begeisterte Publikum feierte tüchtig mit und die Stimmung war exzellent. Und so wunderte es einen nicht, dass laut um Zugabe gerufen wurde. Diese gab die Band bereitwillig mit den Songs „Tanz nackt“, „Rock´n Roll Sexgott“ und „Ohrenfeindt“. Wer die Band verpasst hat und sehen möchte hat im Juli diesen Jahres beim RockHarz Festival die Chance. |
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