Hightech-Tempel „Panik City“ Hamburg- Auf der Reeperbahn -wo sonst- hat am 19. März 2018 eine neue Multimedia-Ausstellung zu Udo Lindenberg eröffnet. In der Erlebniswelt "Panik City - Die Udo Lindenberg Experience" können Besucher die Lebensstationen des Sängers verfolgen. Seit vielen Jahren war Deutschlands Panik-Rocker Nummer 1 auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für eine PANIK CITY in seiner Heimatstadt. Auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern können Besucher nun in das zwei Millionen Euro teure "Udoversum" mit Touchscreens, Riesenprojektionen und Stadionimpressionen in seinen Kosmos einzutauchen. Spektakuläre 360°-Audio- und Videoinstallationen die einen zu Lindenberg auf die Bühne beamt, einmalige Kunstobjekte, raumhohe Panoramawände sowie innovative VR (Virtual Reality) bieten einen interaktiven Trip durch Udos Lebensstationen im Rahmen einer 90-minütigen Tour. Initiatoren und Hauptinvestoren sind Theaterbetreiber Corny Littmann (Schmidt Theater, Schmidts Tivoli) und Gastronom Axel Strehlitz, die auch das Klubhaus St. Pauli, in dem die "Panik City" errichtet wurde, betreiben. Musik, Malerei und Politik wurden mit der eigenen Lindenberg-Story und der Historie der "Bunten Republik Deutschland" verbunden. Der geführte Trip in Udo Lindenbergs "Panik City" beginnt im Lokal "Alte Liebe" nebenan. Bis zum Beginn der Führung kann man sich dort auch die Fotowand aus dem Leben des Multitalents anschauen. Wer den Weg des Rockstars vom Liftboy zum Lindenberg nachempfinden will, muss erst einmal nach oben in den 4. Stock mit einem Fahrstuhl fahren. Danach können die Besucher in einem halben Dutzend Räumen die wichtigsten Stationen im Leben der 71-jährigen „Rock 'n' Roll-Nachtigall" erleben. Die reale Welt wird dabei mit dem Virtuellem verwoben. So geht es zunächst in die Raucherlounge seinen Dauerwohnsitz Hotel "Atlantic" samt 270-Grad-Panoramawand, in der die Zuschauer Platz nehmen können und Udo im Sessel sitzend einen kurzen Abriss seines Lebens erzählt. Im zweiten von sechs Themenräumen geht es zurück zu den Ursprüngen ins westfälische Gronau. Udo: “Die schönste Straße in Gronau ist die, die hinausgeht…!“ Alte Fotoportraits von Mutter Hermine und Vater Gustav begrüßen die Zuschauer und Udo erzählt im Dialog mit seiner Schwester Inge über seine ersten Gehversuche als Trommler. Danach geht es ins legendäre Hamburger Tonstudio „Boogie Park“, in dem die Besucher mit Kopfhörer und Mikro ausgestattet als Backgroundchor mit dem per Video eingespielten Lindenberg "Ich mach mein Ding" einsingen können. Erstaunlich, wie gut es am Ende doch klingt. |
Weiter führt der Rundgang in einen schneeweißen DDR-Raum als vierter Themenbereich mit einem goldenen Trabbi und der originalen Gitarre, die Lindenberg am 9. September 1987 vor dem Friedrich-Engels-Haus in Wuppertal an SED-Chef Erich Honecker überreichte. Dank „Augmented Reality“ und einem Tablet kann man über die im Raum befindlichen Objekte Informationen abrufen. Einen Raum weiter in der „Likörelle-Bar“ stehen gefühlte 1000 leere, bunte Flaschen. An mehreren Multimedia-Tischen können die Besucher ihre eigenen "Likörelle" mit dem Finger malen und anschließend per E-Mail versenden können. Udo macht es auf der Leinwand vor. Durch einen authentischen Backstage-Flur inklusive Leergut und Kippenstummeln (Udo hat dort seine Zigarre auch im Aschenbecher abgelegt) geht es in den Virtual-Reality-Raum und via VR-Brille direkt hinein in Einspielungen von Udo-Lindenberg-Konzerten. Gemeinsam mit dem virtuellen Udo können Fans dort auf der Bühne vor tausenden Zuschauern stehen. Eine interessante Zeitreise mit berührenden Momenten. Selten haben wir in einer Ausstellung spontane Lacher und Tränen in den Augenwinkeln der Besucher gesehen. Der begehbarer Nachruf auf Lindenberg zu Lebzeiten endet mit einem typischen Eierlikörchen unten in der urigen Kneipe „Alte Liebe“. Danach geht es wieder raus auf die „Geile Meile“, die um eine Attraktion reicher geworden ist. Die Vielzahl der englischsprachigen Reeperbahnbesucher werden mit der "Experience" leider nicht viel anfangen können, da sie komplett in deutsch gehalten ist. Vielleicht kann man da nachbessern. Da man in der Ausstellung nicht fotografieren darf, bedanken wir uns bei Udos Lebenspartnerin Tine Acke für die Freigabe der schönen Bilder. Adresse: Clubhaus St. Pauli, Spielbudenplatz 21-22, 20359 Hamburg |
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