Hurricane 2019- Parkaway Drive Scheeßel, 21.06.2019 - Auf der Motorradrennbahn Eichenring im sonst beschaulichen niedersächsischen Scheeßel findet dieses Jahr das 23. Hurricane Open Air statt – eines der größten Festivals in Deutschland. Indie, Rock, Pop, Electronic und Hip Hop werden wieder geboten - eine attraktive Zusammenstellung aus Newcomern und großen Namen, die Mischung macht‘s. Es gab sogar noch Tickets, es kamen „nur“ 68.000 Besucher, etwas mehr als im letzten Jahr. Um kurz nach halb Zwei hatten die Veranstalter die Tore zum Festivalgelände geöffnet. Damit war das Hurricane 2019 offiziell gestartet. Die Security- Mitarbeiter am Einlass hatten schon gut zu tun. Fast schon traditionell startete der Hurricane-Freitag musikalisch mit den typischen Abriss-Alarm-Dauerbrennern, die aufs Tempo drücken, die Spaß machen, die Vollgas geben. Die Festivalbesucher sind schließlich noch ausgeruht und kraftvoll. Los gehen sollte es mit dem englischen Singer-Songwriter Sam Fender, der aber krankheitsbedingt absagte. Somit eröffneten die Jungrocker shame! aus England auf der River Stage und härter wurde es bereits mit der deutschen Punkrock-Band Betontod aus Rheinberg mit ihrer Mischung aus Punkrock und Metal auf der Forest Stage. Dann ging es Schlag auf Schlag. Der überall präsente Bosse war wie immer gleich durchgeschwitzt. Man muss wieder anmerken, nach dem Headliner hat er die meiste Stimmung gemacht. Die Newcomerin Alice Merton präsentierte u.a. ihren Überhit „No Roots“ in dem 45-minütigen Set. Die US-amerikanische Metal- und Rockband Papa Roach machte dann richtig Alarm, an den sich auch die australische Metalcore-Band Parkaway Drive anschloss. |
Die hatten definitiv den imposantesten Gang zur Bühne. Mit einem Fackelzug schwarz gekleideter Fackelträger gingen sie durchs Infield vor dem ersten Wellenbrecher durch das Publikum zur Bühne. Die sehr enthusiastische Performance der „Leoniden“ aus Braunschweig führte bei den Jonglagekünsten von Gitarrist Lennart Eicke mit dem Mikroständer zur einer blutenden Wunde am Hinterkopf. Die adrett gekleideten Enter Shikari zeigten wieder eine tolle Performance inklusive auf dem Rücken über den Bühnenboden rutschen. Cigarettes after Sex hielten an ihrem strengen melancolischen Nostalgietrend fest und wollten nur Graustufenbilder veröffentlicht wissen. Es folgten die österreichischen Diskursrockern Bilderbuch und die Headliner dieses Tages, den Toten Hosen. Die Toten Hosen sind eine der ältesten aktiven deutschen Bands und waren 18 Jahre nicht mehr beim Hurricane. Zuletzt durften die Australier Tame Impala auf der River Stage nach ihrem Psychedelic Rock-Gig das Licht ausmachen. |
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