Palácio da Bolsa Porto - Der Palácio da Bolsa (deutsch: Börsenpalast) ist ein ursprünglich als Börse und Handelsgericht genutztes Gebäude und darf auf keinem Besichtigungsprogramm fehlen. Das Gebäude im neoklassizistischen Stil wurde im 19. Jahrhundert von der Associação Comercial do Porto, der Handelskammer der Stadt Porto, im neoklassizistischen Stil erbaut. Es liegt in der zu den UNESCO-Welterbestätten gehörenden Altstadt von Porto. Heute wird der Palácio da Bolsa als Konferenzzentrum benutzt und kann besichtigt werden. Der Palácio da Bolsa wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Franziskanerklosters, das im Zuge des Miguelistenkrieges zerstört wurde, errichtet. Im Jahre 1841 stiftete Königin Maria II. die Klosterruine der Handelskammer der Stadt. Eine 1868 von Gonçalves e Sousa erbaute Granittreppe führt zu den oberen Stockwerken. Zu den dekorativen Details der Treppe gehören Blumengirlanden, kannelierte Pilaster und korinthische Kapitelle. Der Saal der Geschworenen (Sala dos Jurados) zeigt 12 Gemälde, die der Künstler Henrique Medina der Einrichtung geschenkt hat. Der Sala dos Retratos (Bildersaal) ist im Stil von Ludwig XVI. dekoriert Stil Ludwigs XVI. dekoriert und ehrt die letzten sechs Könige der Braganza Dynastie. Was in diesem Raum am meisten auffällt, ist der Fußboden mit einer ungewöhnlichen visuellen Effekt einer illusorischen Tiefe. In der Sala das Assembleias Gerais (Allgemeiner Versammlungssaal) finden noch immer die halbjährlichen Sitzungen des Handelsverbandes von Porto statt. |
Das Highlight des Saals sind die prächtigen Stuckarbeiten, die wie Holz aussehen - eine Technik, die auch in der Buchhandlung Livraria Lello & Irmão zu sehen ist. Der überschwängliche Sala do Tribunal (Gerichtssaal) ist im französischen Renaissancestil gehalten, wobei die Gemälde auf die Bedeutung des Portweinhandels in Porto hinweisen. Der Maurische Saal (Salao arabe) mit reichen Schmuckelementen überaus prunkvoll gestaltet, wurde durch Goncalves de Soursa, der Anleihen von der Alhambra in Granada nahm, in den Jahren 1860 bis 1879 errichtet. Dieser fiktive arabische Stil war damals sehr in Mode. Wie im übrigen Gebäude ist auch hier der Fußboden aus den feinsten Hölzern wie Mahagoni gefertigt. Hier fanden die wichtigsten Staatsakte statt und wurden Staatsmänner aus aller Welt empfangen. Heutzutage wird er für kulturelle Veranstaltungen genutzt.Der Börsenpalast kann mit einer Führung (englisch, portugisisch) besucht werden. Die Führung dauert knapp eine halbe Stunde. Adresse: Rua Ferreira Borges, Porto |
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