QueenMania in der Kugelbake Cuxhaven

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Cuxhaven – Die italienische Queen-Coverband „QueenMania“ gab sich am 30.03.2014 in der Kugelbakehalle Cuxhaven die Ehre. Leider war die Halle nicht ganz ausverkauft.

QueenMania wurde 2006 gegründet – seit 2007 befinden sich die vier Musiker immer wieder auf Europatourneen. Große Erfolge feierten sie in England, Holland, der Schweiz, Österreich, Spanien, Ungarn, Belgien und nun auch in Deutschland.

Das Cuxhavener Publikum war im gesetzten Alter, obwohl die Musik von Queen eigentlich auch jüngere Menschen mitreißt, auch wenn Queen die wahrscheinlich die erfolgreichste Rockband der 70er – und 80er Jahre war, hört man heute ihre Hits immer wieder im Radio.

Der Sänger Sonny Ensabella hatte große Ähnlichkeit mit dem 1991 an Aids gestorbenen Farookh Bulsara, der sich Freddy Mercury nannte. Mit „Tie your mother down“ gefolgt von „Killer Queen“ und „Bicycle Race“ wurden gleich zu Beginn große Hits performt.

Enabella hatte dabei den Originalkostümen nachgeschneiderte Outfits an und auch die Posen erinnerten an das Original. Stimmlich kam er Freddy sehr nahe, obwohl Kenner der Musik ein paarmal bemerkten, dass Freddy doch eine Ecke besser war. Gesanglich brachte er aber eine insgesamt beeindruckende Leistung.

Eine gut gemachte Bühnen- und Lichtshow mit Videoeinspielungen kann man der Band bescheinigen, mit einem überschaubaren Maß an Technik auf dieser kleinen Bühne wurde das machbare ausgereizt. Der Mailänder Tizian Giampieri übernahm den unvergleichlichen Gitarrensound von Brian May. Das er klassische Gitarre studiert hat, merkte man insbesondere bei „Innuendo“, bei dem am Anfang eine spanischer Gitarrenpart gespielt wird.

Nach diesem Lied fand eine 20 minütige Pause statt. Nach „A kind of magic“ und „Don´t stop me now“ brachte Giampiere ein herrliches Gitarrensolo auf der E-Gitarre. Bei „I want to break free“ konnte sich der Bassist der Gruppe austoben. Immer wieder war der Sänger mit weiteren Kostümen zu sehen. Auch kam der Sänger als Hausfrau im Ledermini verkleidet und einem Schrubber bewaffnet auf die Bühne, wie man es aus einem der letzten Videos Freddys kennt.

 

Eine Besonderheit und selten bei Queen-Coverbands zu sehen ist eine weibliche Sängerin. Die deutsche studierte Koloratursopranistin Katerina Fridland trat in jeder Halbzeit einmal auf. Freddy Merqury sollte im Duett mit der Opernsängerin Montserrat Caballé den Song "Barcelona" ursprünglich zur Eröffnung der Sommerolympiade 1992 in Barcelona aufführen, aber leider verstarb er vorher. Den Part der Montserrat Caballé übernahm an diesem Abend die Katerina und wurde mit viel Beifall bedacht.

Man sah das Publikum ständig mitnicken, mitklatschen, hörte es mitsingen aber mag es am doch älteren Publikum liegen, es blieb sitzen. Auch Videoeinspieler des legendären 86er Konzertes in Wembley änderten nichts daran. Der Schlagzeuger Anrea Ge kam extra nach vorne und animierte das Publikum mehr mitzumachen, „wir sind da anders, wir sind Italiener!“

"The Show Must Go On" war das letzte Lied, bevor es noch Zugaben gab. Sänger Ensabella kam mit einer Bananenstaude auf dem Kopf und einer italienischen und deutschen Flagge herein und verteilte die Bananen im Publikum.

Insgesamt kann man der Coverband eine glänzende Leistung bestätigen, druckvoller Sound, Bühnenshow und Lichtdesign waren stimmig und somit war das Publikum begeistert und standen sogar zum Verabschieden der Bandmitglieder der Best of- Revialshow langanhaltend klatschend auf. Für sie hätte die authentische Show gern 10 Stunden dauern können, genug Hits haben Queen ja produziert.