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ACCEPT: „Too Mean To Die“

Nicht nur MSG haben am 29.01.21 via Nuclear Blast ein ziemlich starkes Album abgeliefert. ACCEPT haben an selbigen Tag nach nicht allzu langer Wartezeit ihr neuestes und somit 16. Studioalbum namens „Too mean to die“ veröffentlicht.

Mittlerweile konnte die Scheibe in den deutschen Top 100 Platz 2, in Finnland Platz 4 und in Schweden Platz 7 erreichen, was zeigt, dass ACCEPT trotz ihres langen Bestehens noch immer kräftig abliefern. Auf diesem Album kann man zum ersten Mal Philip Shouse (3te Gitarre) und Martin Motnik (Bass) hören und die Herren liefern mit Mark Tornillo (Vocals), Wolf Hoffmann (Lead-Guitar), Uwe Lulis (Rhythm-Guitar) und Christopher Williams (Drums), als wären sie schon von Anfang an dabei.

Begonnen wird die 11 Track lange Scheibe mit „Zombie Apocalypse“. „We gotta kill them all!“ heißt es in dem Song und die deftigen Riffs untermauern diese doch brachiale Message. „Too mean to die“ folgt und liefert mit schnellem Beat, wenn auch nicht so abwechslungsreich wie der Vorgänger. Mit „Overnight Sensation“ wird es etwas ruhiger und schon fast etwas AC/DC-artig, wenn man den „catchy“-Refrain unter die Lupe nimmt. „No ones master“ hat einen punkigen Touch, wenn auch die Komplexität der Gitarren die Simplizität des Punkgenres weit übersteigt. „I am no ones master…. No ones Slave“ heißt es in der Nummer was eigentlich auch als recht punkige Attitüde bezeichnet werden kann.

The Undertaker“ ist, neben „The Best is yet to come“, eine etwas ruhigere Nummer auf dem Album, wenn auch der Männerchor nicht unbedingt als ruhig beschrieben werden kann. Der Song hat einen recht ruhigen Aufbau und grooved dann eher im Refrain anstatt mit schneller Härte zu punkten. „Sucks to be you“ wird dann wieder etwas schneller, behält sich aber das groovige Element des Vorgängers. Textlich sind die Nummern mit ihren Messages simpel aufgebaut und leicht mitsingbar, was dazu führt, dass man sich schneller beim Mitsingen erwischt als man glaubt.

Fazit: Ehrlich gesagt hatte ich ACCEPT schon aus den Augen verloren, da mir der solide Metal der Truppe in den letzten Alben etwas zu monoton war. Mit „Too mean to die“ hat sich diese Meinung drastisch geändert, denn das Album ist sehr abwechslungsreich und klingt etwas nach Judas Priest, was am Produzenten liegen könnte. Alles in allem ist das Album als frischer Wind in den Segeln von ACCEPT zu bezeichnen und definitiv eine Scheibe die ich jedem Old-School-Heavy-Metal Fan empfehlen würde! Dies Riffs sind „tight“, die Vocals schön kräftig und die abgewandelte Form der Europahymne in „Symphonie of Pain“ ein absoluter Leckerbissen. Somit gibt es meinerseits 9 von 10 Punkte für ACCEPT`s „Too mean to die“.

--> Musikvideo: ACCEPT - Zombie Apocalypse

 
Bewertung:

GENRE: Metal

TRACKLIST:

1. Zombie Apocalypse
2. Too Mean to Die
3. Overnight Sensation
4. No Ones Master
5. The Undertaker
6. Sucks to Be You
7. Symphony of Pain
8. The Best is yet to come
9. How do we sleep
10. Not my problem
11. Samson and Delilah

VÖ:29.01.21
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner Music
Auf Tour im Norden: -

 

Rezensent: Gregor

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