ALAN PARSONS: „From The New World“
Nachdem Journey nach satten 11 Jahren einmal wieder von sich hören lies, schoss auch eine weitere Legende voriges Monat ein neues Album raus. Alan Parsons ist nicht nur Sänger und Songwriter, sondern ebenso Tontechniker, sowie Producer. Diesem Herren haben wir mit unter Pink Floyd`s „The Dark Side of the Moon“, sowie „Abbey Road“ und „Let It Be“ von den Beatles, zu verdanken. Am 15.07.2022 hat der Allrounder und Grammy-Gewinner sein neuestes und somit 6. Solo-Studioalbum veröffentlicht. Es trägt den Namen „From the New World“ und über die insgesamt 11 Songs werden wir nun etwas plaudern.
Neben Alan Parson selbst bekommt man weiters Todd Cooper, Mark Mikel, Tommy Shaw, P.J. Olsson, James Durbin, David Pack, Dan Tracey und Tabitha Fair an den Main-Vocals zu Gehör. Die Backing-Vocals wurden von allen Genannten, sowie von Doug Powell, Chris Shutters und Scott Hunt, hinzugemengt. Am Saxophon hört man Todd Cooper, am Bass Guy Erez, an den Drums Danny Thompson, an den Keys Tom Brooks, Doug Powell und Matt McCarrin. An der Gitarre findet man verteilt Jeff Kollman, Dan Tracey, Doug Powell, Jeff Marshall und James Durbin wieder, wenn auch Joe Bonamassa bei „Give `Em My Love“ und „I Won`t Be Led Astray“ die Solos beigesteuert hat. Abschließend vernimmt man am Cello in „I Won`t Be Led Astray“ Mika Larson.
Ein wirklich heftiges Aufgebot an erstklassigen Musikern. Kein Wunder wenn ein Großmeister wie Parsons ruft. Wie auch immer. Begonnen wird die Scheibe mit „Far Thee Well“, einer eher ruhigen Rock-Ballade, welche sich Pink Floyd ähnlich getragen und träumerisch zeigt. Mit „The Secret“ wird es dann etwas schneller, jedoch auch wesentlich melancholischer. Der Song wirkt wie ein dezent depressiver Brit-Rock Song. Man könnte hier Police als Vergleich anführen, doch komischer Weise klingen die Vocals auch etwas nach Ozzy Osbourne. „Uroboros“ liefert eine Runde von klassischen leicht psychedelisch angehauchtem 70er Rock, bis „Don`t Fade Now“ mit klassischer Flower-Power aufwartet.
Mit „Give Èm My Love“ glaubt man schon fast auf einem Elton John Album gelandet zu sein, doch das Solo von Bonamassa zeigt, dass dem nicht so ist. Das „Elton-Feeling“ bleibt bei „Obstacles“ noch etwas bestehen bis „I Won´t Be Led Astray“ mit einem etwas Pink Floyd lastigen Sound um die Ecke biegt. „You Are The Light“ erinnert kurzzeitig etwas an CCR bis „Halos“ dann eher an Genesis mit Beatles vermengt erinnert. „Goin Home“ ist eine mit einem Orchester aufgebaute Hymne, welche noch einmal berührende Klänge liefert, bevor mit dem „Love-Song“ „Be My Baby“ abgeschlossen wird.
Fazit: Meister Parsons weiß schon ganz genau was er tut und ich muss sagen, dass das Album eine gekonnte Reise in die Vergangenheit darstellt. Er weiß ganz genau wie die Songs damals klangen und wie man eben jenen Sound mit heutigen Möglichkeiten verfeinern kann. Man könnte sagen, dass er den „alten“ Sound vom Blickpunkt der heutigen Zeit, also „From the new world“ aus aufbereitet hat. Dafür hat er definitiv mindestens 9 von 10 Punkten verdient.
--> Musikvideo: Alan Parsons - "I Won't Be Led Astray" ft. David Pack, Joe Bonamassa
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