ALIENARE: „Lumen“

Gregor Eder

Kommen wir zu einer Hamburger Band, welche eine ganz spezielle Beziehung zu Licht hat! Alienare wurde 2014 von T. Green (Vocals/Composition) gegründet und T. Imo (Keys) kam 2016 als festes Bandmitglied hinzu. Die Truppe produzierte über die vergangenen Jahre 4 Studioalben und am 16.08.2024 wurde Werk Nummer 5 präsentiert. Hier kommt nun das Licht ins Spiel, denn das Album trägt den Namen „Lumen„. Um das Licht gut an die Leute da draußen zu bringen, wäre ein Leuchtturm nicht schlecht und jenen findet man direkt im ersten Track „Lighthouse„.

Hier wird direkt mit einer eingängigen Melodie und aufbauenden Lyrics losgestartet. „To Whom It May Concern“ folgt mit einem etwas ruhigeren Einstieg, wartet dann aber mit einem sehr tanzbaren Beat auf. Das T. Green mindestens einen „grünen“ Song komponieren musste war klar und so kann man sich von „Green Light“ schön durchmassieren lassen. Mit etwas mehr Dampf geht es dann in „Fire“ weiter, bis es dann düster wird.

Bewertung: 8 von 10 Punkten
GENRE: SynthiePop
VÖ: 16.08.2024
Format: CD / Vinyl / Digital
Label/Vertrieb: NoCut Entertainment
Rezensent: Gregor

In Darkness“ sticht einerseits durch den Einsatz einer Gitarre heraus, andererseits auch durch seinen ruhigen Rhythmus. Die Dunkelheit wird im Anschluss von „Light of Love“ vertrieben und das sogar in Kooperation mit Aesthetic Perfection. „Against the Waves“ eröffnet danach mit dem Rauschen des Meeres und ruhigem Piano, bis der Bass einsetzt. Der Song marschiert mit gediegenem Tempo durch den Gehörgang, bis „Lie Lies Lies“ wieder einen Zahn zulegt.

Es wird mächtig Spannung aufgebaut und „A Thousand Miles“ liefert darauf auch gewaltig ab. Der drückende Rhythmus nimmt auch in der Ode an die „Midnight Queen“ kein Ende. Man merkt, dass ab der Kooperationsnummer das Thema Licht etwas in den Hintergrund gerückt ist, doch mit „We are the Light“ wird der Fokus wieder korrigiert und bis zum Ende beibehalten. Beendet wird das Album mit dem Song „Leave a Light on“ welcher zum Abschluss noch einmal eine gute Ladung an Bass liefert.

Fazit:

Ich komme ja, wenn es um elektronische Musik geht, eher aus dem Industrial und bin daher einen etwas härteren Bass gewöhnt. Für mich liefern Alienare einen etwas moderaten Bass, sind dafür aber sehr auf Melodie bedacht. Die Tempowechsel zwischen den Songs bringen bei dem Gestampfe eine gute Abwechslung, wenn auch etwas mehr Wechsel in den Songs selbst nicht geschadet hätten.

Die Vocals sind simpel gehalten, bringen aber die Messages gut rüber. Die Kompositionen bringen einige interessante Rhythmen und schläfern nicht durch monotones Gewummer ein. Alles in allem finde ich „Lumen“ sehr gelungen und vergebe 8 von 10 Punkten!

Tracklist
  1. Lighthouse
  2. To Whom It May Concern
  3. Green Light
  4. Fire
  5. In Darkness
  6. Light Of Love ft. Aesthetic Perfection
  7. Against The Waves
  8. Lie Lies Lies
  9. A Thousand Miles
  10. Midnight Queen
  11. We Are The Light
  12. Leaves A Light On
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