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THE AMITY AFFLICATION: "Everyone loves you"

Die 2003 gegründete Band The Amity Affliction ist doch schon international etwas bekannter geworden über die 17 Jahre die es sie nun gibt und den Status zu halten muss natürlich weiter produziert werden. So wurde am 21.02.20 das mittlerweile 7. Studioalbum der Band namens „Everyone loves you.... once u leave them“ veröffentlicht und natürlich habe ich meine Lauscher da auch einmal reingesteckt.

Ahren Stringer (Vocals/ Bass), Joel Birch (Vocals), Dan Brown (Rhythm Guitar/ Backingvocals) und Joe Longobardi (Drums) haben insgesamt 11 Tracks auf die Füße gestellt, welche ich nun mit euch teilweise durchgehen werde. „Coffin“ eröffnet das Gemetzel mit einem ruhigen Riff durch welches eine verzerrte Stimme mit den Lyrics startet. Ein kurzer Stop mit einer brachial gebrüllten Line deutet einen Breakdown an, welcher dann aber erst nach einer rhythmischen Aufbaupassage losbricht, dafür aber dann mit dementsprechendem Druck.
All my friends are dead“ heißt nicht nur der zweite Titel, sondern dieser Satz wird einem auch direkt am Anfang entgegengeschleudertm, bevor mit fetten Blastbeats zermetzelt wird. „Soak me in bleach“ entschleunigt dann in den ersten Minuten wieder etwas, wobei ca. ab Minute zwei eine Passage kommt, in welcher Drums und Vocals wunderbarst harmonieren, bevor der clean gesungene Refrain losgeht und noch ein heftiges Riff nachgeschossen wird.

„All i do is sink“ zeigt sich dann eher in klassischer Metalcore-Art, wenn auch die Breakdowns brachial bleiben und weitaus härter wirken als bei den Kollegen von The Word Alive. Entschuldigt die Erwähnung an diesem Album, welches am gleichen Tag veröffentlicht wurde. So sieht man wunderbar wie unterschiedlich die Herangehensweisen in einem Genre sein können. „Baltimore Rain“ beginnt mit einer Mischung aus Akte X-Sound und einem Hip-Hop-Rhythmus und wird dann richtig heftig mit den gekonnten Rhythmisierungen und den brutalen Vocals, welche sich in guter Balance mit den Clean-Vocals halten. „Aloneliness“ klingt schon fast wie ein Radio-Pop-Song, da er im Vergleich zu den anderen Songs sehr freundlich und fröhlich wirkt. „Forever“ schlägt dann wieder in die vorherige Richtung um und bringt noch einen enorm mitsingbaren Refrain.

Born to lose“ djentet einem noch schnell das Hirn raus, bevor „Just like me“ und „Fever Dream“ wieder etwas entschleuinigen. Mit „Catatonia“ wird dann nocheinmal die Hütte abgerissen.

FAZIT: Hier haben wir ein perfektes Beispiel für ein wirklich fettes Metalcore-Album nach meinem Geschmack. Die Breakdowns f*cken, die Vocals sind engelsgleich und dann wieder biestig wie Sau, die Lyrics sind schön düster und der Overall-Sound ist einfach brachialst geil. The Amity Affliction habe ich zwar schon länger am Radar, doch mit diesem Album haben sie es endlich geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Somit gibt es von mir 10 von 10 Punkte für ein wirklich biestiges Album!

--> Musikvideo: The Amity Affliction "Forever"

 
Bewertung:

GENRE: Metal

TRACKLIST:

1. Coffin
2. All my friends are dead
3. Soak mein bleach
4. All i do is sink
5. Baltimore rain
6. Alonliness
7. Forever
8. Just like me
9. Born to lose
10. Fever Dream
11. Catatonia

VÖ: 21.02.20
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Pure Noise Records
Vertrieb: Soulfood
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor