BLACKMORE´S Night: "Nature´s Light"
Blackmore´s Night gründeten sich 1997 mit den Mitgliedern Ritchie Blackmore (Ex- Deep Purple, Rainbow),Candice Night, Joseph James, Jessie Haynes und John O´Reilly. Night und Blackmore kennen sich bereits seit 1989 und sind seit 2008 verheiratet. Die Band hat recht viele Besetzungswechsel hinter sich. Zur aktuellen Besetzung gehören David Baranowski, Troubador of Aberdeen, Mike Clemente und Scarlet Fiddler.
Die Musik orientiert sich an der Musik der Renaissance, vertont werden, abgesehen von ein paar Rocksongs u. a. aus Ritchie´s alten Bands, alte Volkslieder und modernere Folksongs. Interessant ist der mal mehr, mal weniger subtile Spagat zwischen den „alten“ und modernen Klängen. Die Instrumentierung konzentriert sich vor allem auf Instrumente wie Gitarre, Mandoline und Drehleier, sowie Cornamuse, Schalmei und Rauschpfeife und wird durch Violine und elektrische Instrumente wie Orgel, Keys und der E-Gitarre komplettiert.
Am 12.03.2021 veröffentlichen Blackmore´s Night nun ihr 11. Album „Nature´s Light“. Die zehn Songs nehmen uns mit in eine andere Zeit und vor allem an einen anderen Ort- werden die mittelalterlichen Klänge doch zwischendurch wie in „Darker Shade Of Black“ immer wieder von Blackmore´s typischem E- Gitarrenspiel durchbrochen. HIer kommen wir in den Genuss eines reinen instrumentalen Tracks, der klar die Wurzeln Blackmore´s im Rock zeigt. Ein Song in schöner Deep Purple Manier mit einer Orgel und einem Chor.
Candice´Stimme ist der rote Faden, der Blackmore´s Night eine gewisse Beständigkeit durch die Zeitalter gibt. Auf „Nature´s Light“ ist auch eine Coverversion des Rednex´Songs „Wish You Were Here“ zu hören- hier klingt Night´s Stimme schön warm und voll- der Song steht dem Original in nichts nach. Für mich kommt die Tragweite ihrer Stimme eher in Songs wie „Four Winds“ zur Geltung. Wenn Sie lange Phrasen singt und das Volumen der Stimme mehr in Erscheinung treten kann.
„Der Letzte Musketier“ ist der zweite instrumentale Track auf dem Album und beginnt mit einem wunderbaren Orgelintro- schön gemacht ist die dezente Vermischung des Klangs- was gespielt wird erinnert an ein Orgelspiel aus der Renaissance, der leicht verzerrte Sound klar an die Gegenwart. Ritchie´s Gitarre tut ihr übriges…
FAZIT: Alles in allem ist „Nature´s Light“ ein gelungnes Werk, das gewohnt stimmig den Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart meistert. Den mittelalterlichen Touch muss man mögen oder dem zumindest offen gegenüber sein- ist dies der Fall, kann man sich wunderbar entführen lassen. Gute 07/10 Punkten für eine Idee einer „modernen Renaissance“.
--> Musikvideo: Blackmore's Night - "Once Upon December" |
