BLINK-182: "Nine"
Manchmal fragt man sich was wirklich in den Köpfen mancher Musiker bei der Titelwahl ihres Albums vorgeht. Das Album namens „Nine“ wurde dafür recht logisch betitelt, da jenes, zusammengezählt mit dem ersten Demotape der folgend beschriebenen Band, das 9. Studioalbum der Diskographie ist. Die Rede ist von einer der Pop-Punk-Bands die sich bis heute erhalten hat und noch immer mit ihrem Programm gnadenlos durch die Gegend touren. Einige werden schon wissen, dass BLINK-182 gemeint sind, welche mit ihrem Hit „All the small things“ ihren Durchbruch feierten. Die 1992 gegründete Partie ist eines der unumgänglichen Überbleibsel der 2000er Pop-Punk-Szene, welcher kein Skater-Boy damals entkam. Ich kann mich noch sehr gut an sonnige Tage vor den Rampen erinnern, an welchen ich mit einer Cola, meinem Board und „Blink“ in den Ohren meine Zeit verbrachte. Mark Hoppus (Bass, Vocals), Matt Skiba (Guitar, Vocals) und Travis Barker (Drums), haben am 20.09.2019 nun also ihr achtes Studioalbum „Nine“ veröffentlicht und jenes enthält satte 15 Tracks, welche stilistisch nicht weniger hergeben als Vorangegangenes.
Ich selbst zähle mich zu den Skater-Kiddies der erwähnten Zeit und gebe zu, dass ich Blink-182 früher neben Sum41 und etlichen anderen Pop-Punk-Bands sehr gefeiert habe und daher war ich schon sehr neugierig, ob sich das Trio noch immer so wie früher anhört. Nach dem 4. Track war klar, dass sich nicht wirklich viel verändert hat, abgesehen von meinem persönlichen Musikgeschmack. Die Tracks klingen noch immer so mitreißend wir früher und die Texte, welche ich früher wegen ihrer rebellischen Messages gefeiert habe, klingen mittlerweile verdammt redundant.
„Darkside“ hat mich dann neben „On some emo shit“ wieder gefangen und mich trotz der Simplizität der Musik etwas headbangen lassen. Die Texte sind wieder einmal etwas zwischen kritischer Message und allgemeinen Lebensthemen gehalten. Dabei dürfen natürlich auch gut mitsingbare Refrains nicht fehlen, für welche die Band ja ursprünglich berühmt war und schlussendlich noch immer ist.
FAZIT: Auch wenn das ganze Review schon fast ein Fazit ist, hier sei nochmal zusammengefasst was ich von „Nine“ halte: Auch wenn ich selbst schon von der Musikrichtung gesättigt bin ist mir klar, dass es möglicherweise der Einstieg für viele junge Hörer in die Welt des Pop-Punks und weitergehend in die Welt der Livemusik ohne DJ`s sein kann. Abgesehen davon hat das Album noch den guten alten Drive und reißt auch fein mit, was bei Live-Gigs sicherlich wieder zu coolen Crowdinteraktionen führen wird. Somit gibt es von mir für BLINK-182`s „Nine“ 8 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: blink-182: Darkside
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