BONY MACARONI: "The Big Bucks"
Wenn eine Band meint, dass ihre favorisierten Bands WEEZER, DEAD
KENNEDYS, OASIS, THE HOTELIER und PHOEBE BRIDGERS sind, dann kann es ja
nur interessant werden! Die Aussage stammt von der Truppe BONY MACARONI, welche am 31.03.2023 ihre Debüt-Scheibe "The Big Bucks" veröffentlicht hat.
2019 machte die Band schon mit ihrer "selftiteled"-EP auf sich
aufmerksam und nun kann man sich die ersten 11 Songs zu Gemüte führen.
Begonnen wird mit dem Intro-Song "F.I.", welcher für ca. 1 Minute etwas
Indie-Rock artige Klänge bringt. Nachgelegt wird mit "MDA" und hier
kommt ein interessanter Pop-Punk-Vibe auf, welcher aber auch etwas in
Richtung Emo geht.
"The Big Bucks" folgt mit stampfenden Beat und
starker Kapitalismus-Kritik. Nach dem eher kritischen Thema kommt man zu
"Marissa" und hier schwingt das Thema Liebe sehr stark mit, wenn auch
hauptsächlich das Charisma von Marissa besungen wird. Kaum ist der
letzte Ton des doch recht lieblichen Songs verklungen, geht es mit
"Grind Me Into The Paste" etwas depressiver weiter. Hier schlägt die
Punk-Rock-Seite der Band sehr stark hervor, wenn auch die Melodiefolgen
wieder in Richtung Emo gehen. Der Song zählt definitiv zu den Härteren
des Albums.
"(Covered in) Scabs" liefert im Anschluss eine etwas
traurige Geschichte einer Person die etwas mit ihrer akuten Situation zu
kämpfen hat. Interessant ist hier das Wechselspiel zwischen etwas
depressiver Stimmung und leichtfüßig verträumter Melodie. Mit "Bombs
Away" wird es dann sehr andächtig und ruhig, bis "Hollow" wieder einen
Zahn zulegt und etwas hoffnungsvollere Töne anschlägt. "Disappoint You"
hält zwar den hoffnungsvollen Sound aufrecht, thematisiert aber textlich
eine etwas ambivalente Gefühlswelt in Bezug auf den Umgang mit Personen
die einem wichtig sind. "The Claw" lässt nochmal den Punk-Sound
raushängen, bevor "The Best I Can Do" das Album mit einer Mischung aus
extrem ruhigen und dann wiederum harten Passagen abschließt.
Fazit: BONY MACARAONI haben mit "The Big Bucks" einen wirklich
interessanten und abwechslungsreichen Start hingelegt. Die Songs bewegen
sich zwischen Indie-Rock und Punk-Rock, haben aber generell einen
antreibenden "Drive". Hinsichtlich der Texte sind manche Songs etwas
überladen und es lassen sich nur wenige Refrains, wie beispielsweise in
"Marissa", finden, bei welchen man schnell mitsingen kann. Andererseits
werden einige Melodien rausgehauen, welche sehr schnell ins Ohr gehen
und auch zum Mitsummen anregen. Genrell spielen die Songs mit den
Emotionen des Hörers, speziell wenn man das Album in einem Durchgagng
hört. Im Großen und Ganzen ist "The Big Bucks" definitiv ein guter
Anfang für BONY MACARONI und ich kann mir vorstellen, dass die Band noch
so einiges von sich hören lässt. Somit vergebe ich einmal 8 von 10
Punkten und bleibe gespannt was da noch so kommen mag.
--> Musikvideo: Bony Macaroni - 'The Big Bucks' |