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BREAKING BENJAMIN: „Aurora“

Breaking Benjamin aus Pennsylvania sind seit 2014 wieder gut auf den Füßen, wenn auch von der Originalbesetzung nur noch Benjamin Burnley vorhanden ist. Nach der Bühnen- und generellen Abstinenz von 2010 bis 2014 war es doch etwas ruhig, doch mit dem Hinzustoßen von Jansen Rauch (Guitar, Programming), Keith Wallen (Rhythm Guitar, Backing Vocals), Aaron Bruch (Bass, Backing Vocals) und Shaun Foist (Drums, Programming) nahm die Band wieder an Fahrtwind auf und schoss gleich im Jahr darauf „Dark Before Dawn“ und 3 Jahre darauf „Ember“ raus. Das letztere Album erfuhr eher geteiltes Feedback, wobei die Kritiken „overall“ recht positiv ausgefallen sind.

Nun hat die Band am 24.01.20 eine neue Scheibe namens „Aurora“ veröffentlicht, da mich die Band in ihrer Urbesetzung immer sehr beeindruckt hat, wurde es Zeit, dass ich mich einmal wieder mit den Machenschaften der neuen Besetzung auseinandersetze. Vorab kann ich schon sagen, dass das Album nicht unbedingt viel Neues bringt, abgesehen von neuen Versionen von sogenannten Fan-Hits und auch persönlichen Favorites der Band. Das kann sich eine Multi-Platin Band schon einmal zwischenduch leisten, auch wenn einige Fans nach 2 Jahren doch auch auf wirklich neues Material scharf sein werden.

Um die überarbeiteten Versionen doch etwas aufzupeppen hat sich die Truppe Unterstützung von Lacey Sturm (Ex-Flyleaf), Scooter Ward (Cold), Adam Gontier (Ex-Three Days Grace), Spencer Chamberlain (Underoath) und Michael Barnes (RED) geholt, welche pro Track wirklich interessante Facetten hervor bringen. Der gesamte Sound ist wie man es von Breaking Benjamin gewohnt ist, vor allem die Stimmen sind wahnsinnig gut gemischt und klingen so wie sie klingen müssen. Die Instrumentalsektion zerlegt in selber Manier wie auf dem Vorgängeralbum.

FAZIT: Im Grunde klingt alles zuvor Beschriebene etwas mau, weil man das Album kurzgesagt als ein nettes Best-Off bezeichnen könnte, doch mit einer Erläuterung von Herrn Burnley persönlich möchte ich hiermit das Review schließen. Laut jenem soll das Album Alt- und Jung-Hörer der Band an die Emotionen, welche Sie beim ersten Hördurchgang egal welchen Album von Breaking Benjamin gehabt haben, erinnern und freudig daran zurück denken lassen. Mit diesem netten Hintergrund hat das Album dann doch noch 7 von 10 Punkten verdient, doch ehrlich gesagt bin ich schon scharf auf wirklich frisches Material. Schauen wir einmal wie lange wir darauf warten.

 
Bewertung:

GENRE: Metal

TRACKLIST:

1. So cold
2. Failure
3. Far Away
4. Angels Fall
5. Red Cold River
6. Turniquet
7. Dance with the Devil
8. Never Again
9. Torn in Two
10. Dear Agony

--> Musikvideo: Breaking Benjamin - Far Away ft. Scooter Ward

 

VÖ: 24.01.20
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Hollywood Records
Vertrieb: Universal Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor