BUCKCHERRY: „Hellbound“
Schauen wir wieder einmal über den großen Teich nach Kalifornien. Von dort aus musiziert die Band Buckcherry schon über 25 Jahre und am 25.06.2021 wird das neueste und nun neunte Studioalbum namens „Hellbound“ veröffentlicht. Die Band ist seither für ihre „Ohrwurm-Hooks“ bekannt und auch auf diesem Album wird nicht weniger stark als auf dem Vorgänger „Warpaint“ geliefert.
„54321“ nennt sich der Opener und mit jenem wird direkt klargestellt, dass es ab nun schön rockig wird. Auf Platz 2 findet man den Song „So Hott“, zu welchem auch ein feines Video mit einer sehr verführerischen Dame veröffentlicht wurde. Kaum wurde die Schärfe gewisser Damen besungen geht es auf zum Titeltrack „Hellbound“, welcher sich sehr simpel hält und an gute alte AC/DC erinnert, wenn auch die Riffs etwas komplexer sind. Stimmlich liefert Sänger Josh schon gewaltig ab und nutzt seine volle Vocalrange.
„Gun“ ist textlich eine kleine Kampfansage mit gewaltigem Country-Flair. Mit „No More Lies“ wird es etwas ruhiger, wenn auch der Country-Touch erhalten bleibt. „Here I Come“ wird dann wieder etwas schneller, was zu dem motivierenden Text sehr gut passt. Der Song wäre wirklich perfekt in einer Filmszene, in welcher der Protagonist mit vollem Elan und Stärke einen „Barfight“ lostritt. „Junk“ kommt dann mit einem etwas bluesigerem Feeling um die Ecke, bis das Mainriff ziemlich hart zerlegt. Der Overall-Sound erinnert irgendwie an Lenny Kravitz und auch die dezent nasalen Vocals gehen in diese Richtung. Mit „Wasting no more time“ wird es wieder ruhiger, bis dann mit „The way“ eine sehr ruhige Rock-Ballade inklusive Piano geliefert wird. Zum Abschluss wird mit „Barricade“ nochmal die Hütte abgerissen.
Fazit: Buckcherry schaffen es einerseits eine Nostalgie aufzubringen indem sie klingen viele gute Rockbands vor Ihnen, andererseits bringen die Songs eine Frische mit sich, welche wirklich gut ankommt. Die Band hat sich nach den vielen Jahren schon gut eingespielt und auch die Texte von Josh gehen sehr gut ins Ohr. Jeder Song hat seine eigene Geschichte und auch die Dynamik der Songreihenfolge ist sehr gut gelungen. Es handelt sich bei „Hellbound“ um ein sehr gut produziertes solides Rock Album, welches zeigt, dass Rock`n`Roll noch lange nicht tot ist. Das Live-Feeling das beim Hören aufkommt ist wirklich Buckcherry eigen und wenn ihr wissen wollt wie die Band jenes hinbekommt, dann könnt ihr euch mein --> Interview mit Sänger Josh durchlesen, denn dort klärt er auf wie es dazu kommt. Alles in allem ist „Hellbound“ ein sehr cooles Album und hat 8 von 10 Punkten verdient |