BULLET FOR MY VALENTINE: „Bullet For My Valentine“
Ach ja…. Die guten alten Bullet for My Valentine. Die 1998 gegründete Metalcore Band aus Wales begleitet mich nun schon seit meiner Kindheit und bis zum Album „Fever“ (2010) war ich mit der Truppe sehr zufrieden. Ab dann veränderte sich die Band in eine für mich etwas zu softe Richtung. Mit dieser Ansicht dürfte ich nicht ganz alleine gewesen sein, da beim letzte Album namens „Gravity“ (2018) viele Fans die fehlende Härte aus früheren Zeiten beklagten.
Am 05.11.21 hat die Band ein neues Album namens „Bullet for My Valentine“ veröffentlicht und somit einen Versuch gewagt, wieder etwas härtere Seiten aufzuziehen. Der Opener „Parasite“ stellt gleich zu Beginn klar, dass nun wieder etwas aggressivere Songs geliefert werden. Der Sound erinnert schon fast an Slipknot aber auch an Trivium. „Knives“ folgt auf Platz 2 und wirkt von der Rhythmik her etwas ausgeklügelter, aber um kein Stück weniger brutal. „My Reverie“ entschleunigt das Gemetzel etwas und begibt sich in eher altbekannte melodische Gefielde, bis „No Happy Ever After“ wieder direkter aufs Fressbrett gibt.
„Can`t Escape The Waves“ und „Bastards“ schalten direkt darauf wieder einen Gang zurück, liefern dafür aber sehr nette „mitsingbare“ Melodien. „Rainbow Veins“ hält die melancholische Stimmung noch etwas bis „Shatter“ wieder mit voller Gewalt durch die Gehörgänge fährt, wenn auch mit sehr Post-Metal artiger Attitüde. „Paralysed“ bring kurz vor dem Abschluss des Albums noch ein paar Genickbrecher-Riffs welche jenen auf dem „Scream Aim Fire“ Album sehr ähneln. „Death By A Thousand Cuts“ steht am Ende des Albums und jener Song liefert nocheinmal einen Großteil der zuvor zu Gehör gebrachten Elemente. Ein längerer Aufbau, Wechsel zwischen Screams und Clean-Vocals und ein paar härtere rhythmische Passagen.
Fazit: Wie vorhin gesagt hatte ich schon etwas länger das Interesse an der Band verloren, jene jedoch nie ganz aus den Augen verloren. „Bullet for My Valentine“ ist seit langem wieder einmal ein Album der Band, welches ich wirklich gut finde. Nicht zu viel melodische dahin-gesinge, deftige „distorted Vocals“, heftige Drums und umso heftigere Riffs. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Band mit diesem Album wieder viele ihrer „alten“ Fans anspricht und damit eine absolut richtige Richtung einschlägt.
Fans der letzten zwei Alben könnten sich von dr Intensität etwas überfahren fühlen, doch grundsätzlich gilt ja im Metal die Devise: „Desto härter, desto besser!“. Ich finde das Album auf jeden Fall sehr gelungen und vergebe insgesamt 7 von 10 Punkten. Sollte die Truppe weitergehend wieder auf dem Niveau abliefern, dann bin ich gespannt was auf uns noch zukommt.
--> Musikvideo: Bullet For My Valentine - Knives |
