BURNING FUEL: „Burning Fuel“
Kommen wir zu einem Quartett aus Österreich! Die Band Burning Fuel, bestehend aus René Kalchhauser (Lead Vocals/Guitar), Luke Burgstaller (Bass/Backing Vocals), Markus Steinschaden (Guitar/Backing Vocals) und Erik Schaffer (Drums), hat dieses Jahr ihr Album „Burning Fuel“ veröffentlicht und es wird höchste Zeit euch dieses punkige Werk vorzustellen.
Begonnen wird die Scheibe logischerweise mit „Burning Fuel“ und hier wird direkt aufs Gaspedal gestiegen. „I am on Speed“ heißt es im Text und die Gitarren ziehen dementsprechend dahin. Ein etwas ernsterer Text wird darauf in „Die Alone“, wenn auch die Instrumentalsektion um kein Stück schwächer loslegt. Mit „Help Me“ wird es dann etwas melodischer und es kommt eine dezent melancholische Stimmung auf. Die Kompositionen sind ganz klar im Genre Punk zu verorten, doch der Gesamtsound hat auch etwas von glatterem Hard Rock.
„Creature“ biegt nach „Help Me“ mit einem etwas blasphemischen Text um die Ecke und regt mit seinem soliden Beat zum Headbangen an. Der Druck wird mit „Blue Valentine“ gehalten, doch diesmal bekommt textlich eine etwas eigene „Love-Story“ serviert. Kaum ist jene zu Ende, gibt es ein fettes Bass-Intro in „Nice Try“ auf die Ohren. Der Song entwickelt sich in eine entspannt pop-punkige Nummer und thematisiert den Umgang mit falschen Freunden. Mit einem etwas an Green Day erinnernden Sound geht es dann in „Lady Die“ weiter, bevor es mit dem deftig polit-/sozialkritischen Song „Have A Look“ Stoff zum Nachdenken gibt.
Nachdem man sich „umgesehen“ hat wird es mit „Big Lie“ wieder schneller, aber nicht weniger kritisch. Die Instrumentalsektion martert dahin, während sozusagen der Schlachtruf der Aufklärer, „Sapere Aude!“, in vereinfachter Form verlautbart wird. Das Thema Liebe hatten wir zwar schon einmal, doch mit „Play with me“ wird eine etwas andere Art der Zuneigung besungen. Im Anschluss an die „Spielerei“ wird dann mit „City Stories“ die Stadt erkundet. Man könnte den Song als eine „Kleinstadt-Version“ von „Paradise City“ bezeichnen. Abgeschlossen wird das Album mit „No Excuse“ und einem Text der klarstellt, dass man manchmal auch andere Wege gehen muss, um Gegebenheiten akzeptieren zu können.
Fazit: Burning Fuel bringen wirklich soliden Punk, der auch im erdigen Rock verwurzelt ist. Die Riffs sind sehr eingängig und auch die Texte hat man relativ schnell intus. Neben den 12 Tracks ist auch die „Aufmachung“ des Albums bzw. das Album-Cover, welches von SBÄM stammt, sehr gelungen. Alles in allem kann man der Band zu einer feinen Veröffentlichung gratulieren! Somit vergebe ich 8 von 10 Punkten.
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