THE CADILLAC THREE: „Country Fuzz“
Oh Nashville! Bei der von dort kommenden Musik bekomme ich schon Lust auf eine Flasche brauchbaren Whiskey und nette Blues-Riffs. Neun Jahre gibt es schon die Truppe namens The Cadillac Three und 07.02.2020 ist das Datum, an welchem von dem Trio mit dem 4.Album nachgeschossen wird. Jaren Johnston (Lead Vocals, Guitar), Kelby Ray (Bass, Steel Guitar, Vocals) und Neil Mason (Drums, Vocals) sind schon eine ganz eigene Country-Band, da die Einflüsse eine Mischung aus Americana, Country und Rock ist, wobei auch etwas Funk darin findbar ist.
Johnston könnten schon einige als Songwriter für Steve Tyler oder auch Jack Allan kennen, wenn auch die eigenen Songs um Einiges besser sind. Also hin zum nun neuen Album namens „Country Fuzz“. Der Opener „Bar round here“ ist ein klassischer Country-Rock, der sehr heimelig wirkt und einem etwas dazu auffordert, die nächste Bar aufzusuchen. "The Jam" beginnt etwas befremdlich popig, bekommt dann aber einen netten funkigen Touch. Nummer 3 klingt schon wieder eher nach Country-Rock, bei welchem ich interessanter Weise etwas von Beck`s Loser im Kopf hatte. „Slow Rollin“ bringt einen wirklich feinen entspannten Song, der einen wirklich in eine Art entspanntes Dahinrollen versetzt.
Nummer 5 beginnt mit einem mitreißenden Beat und die Vocals nehmen eine typisch narrative Art an und erklären sozusagen die Komponenten, die es für einen guten Samstag Abend braucht. „Labels“ öffnet mit einer nett halligen Gitarre, welche sich wie ein Hauptthema durch den Song schwingt, wie ein Label, um welche es auch in dem Song schlussendlich geht. „Raise Hell“ ist ein Motto, welches ich mir persönlich schon hier und da auf die Flaggen geschrieben habe, doch bei Cadillac Three klingt die Nummer eher entspannter als meine Vorstellung von der Erhebung der Hölle.
FAZIT: Mir waren The Cadillac Three nicht wirklich bekannt gewesen, da ich mich nicht wirklich aktiv mit Country-Musik auseinandersetze, es sei denn solche Promos schwimmen herein. In diesem Fall bin ich beeindruckt, welchen Sound das Trio auf die Füße stellt und sage mit Bewunderung, dass es für mich nach modernem Country klingt, welcher mich nicht auf Grund textlicher Simplizität einschläfert. Damit ist gemeint, dass auch die Lyrics nette Geschichten erzählen, denen man mit Ruhe sein Gehör schenken kann.
Neben klassischem Country finden sich moderne popige Elemente, aber auch Funk und Hard-Rock, wieder, was gemeinsam eine gekonnt abwechslungsreiche Mischung ergibt. Somit bin ich wieder einmal in Whiskey-Stimmung, speziell bei „Jack Daniel`s Heart“ und vergebe hier mit meinem Glas sitzend insgesamt 8 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: The Cadillac Three - Slow Rollin'
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