CITY KIDS FEEL THE BEAT: "Cheeky Heart"
Kommen wir zurück nach Deutschland, genauer nach Ulm. Dort hat sich vor insgesamt 6 Jahren eine Partie junger Herren zusammengetan und beschlossen unter dem Namen CITY KIDS FEEL THE BEAT Musik zu machen. Die Herren Sven Simmendinger (Vocals), Thomas Pusch (Guitar), Dominik Drossart (Drums), Tim Schwöbel (Bass) und Chris Kaindl (Guitar) haben es geschafft, dass ich mich seit längerem wieder einmal dazu zwingen musste ein Album zu Ende zu hören.
Bei meiner Recherche wurde ich schon etwas stutzig, als ich herausfand, dass die Band sich auf ihrer Facebookpage als Heavy Pop Punk beschreibt. Ich möchte nochmal "HEAVY" und "PUNK" betonen, da sich mir im Nachhinein die Frage stellt, wo jetzt nun genau der Punk und die heavy Riffs in der Musik der Männer ist. Ich bin definitiv kein Musiker, welcher die Arbeit Anderer schlecht machen möchte, doch ist es meine Pflicht in Reviews meine ehrliche Meinung zu sagen und das werde ich auch nun tun.
Mögen die Herren mir verzeien falls ich sie damit triggere! Angepriesen wird alternativer heavy pop Punk und was geliefert wird ist einfach kuschelweicher lieblicher Pop-Gesang mit etwas flotterer Quinten-Drescherrei, wobei Drescherrei schon übertrieben wäre. Nur weil der Song aus ein paar Akkorden besteht und man vielleicht etwas kritisches in den Liedtexten anspricht ist die Musik nicht gleich unter Punk einzuordnen. Die Vocals erinnern etwas an Sunrise Avenue und die Riffs an Jimmy eat the world, wobei der Gesamtsound wieder eher an 30 Seconds to mars erinnert. Das Album ist an sich vollgestopft mit simplen Riffs und mitsingbaren Refrains und ich bin mir sicher, dass der Mainstream auf das Ganze sicherlich sehr anspricht, doch irgendwie wirkt die Band etwas wie Teenager die einfach berühmt werden wollen, als ernstzunehmende Musiker. Das mag rein am Image liegen, mit welchem sie arbeiten, doch auf mich wirkt das eher abschrecken.
FAZIT: Wie man wohl schon gemerkt hat, hat mir das Album jetzt nicht unbedingt gefallen. Für mich ist es eigentlich aufgewärmter Pop-Rock welchen ich so schon tausendmal gehört habe und das streichelweiche Image der Herren, lässt mich eher dazu tendieren sie Buben zu nennen. Trotz alle dem möchte ich eine junge Band nicht demotivieren und ich bin mir sicher, dass jüngere Personen, welche sich mit dem Genre nicht schon zu Genüge auseinandergesetzt haben, durch das Album einen netten Einstieg in das Rockgenre haben könnten. Somit gibt es von mir 5 von 10 Punkten. |
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