CLUTCH: „Sunrise On Slaughter Beach“
Seit 1991 gibt es eine amerikanische Band, welche die Welt mit einer wirklich interessanten Mischung aus diversen Spielarten des Rocks verwöhnt. Clutch haben am 16.09.2022 ihr neuestes und somit 13. Studioalbum veröffentlicht und natürlich konnte ich mir dieses „Schmankerl“ nicht entgehen lassen. Als großer Fan der Band war es mir eine Ehre mit JP (Drums) bei einem Konzert in Wien etwas über das Album reden zu dürfen. Was bei dem Interview so passierte könnt ihr --> hier nachlesen.
Das neueste Album trägt den Namen „Sunrise On Slaughter Beach“ und jenes wurde in den The Magpie Cage Recording Studios in Baltimore, MD, aufgenommen, von Tom Dalgety (Ghost, Royal Blood, Pixies), mit Unterstützung von J. Robbins (Jawbreaker, Against Me!, The Sword), produziert. Weiter darf man in den Tracks zum ersten Mal Klänge von Vibraphon und Theremin, sowie Backing-Vocals von Deborah Bond und Frenchie Davis, vernehmen.
Kommen wir von den Hintergrundinformationen direkt zur Musik. Begonnen wird mit „Red Alert (Boss Metal Zone)" und hier wird man knappe 3 Minuten mit deftig groovigen Riffs und motivierenden Vocals verwöhnt. Der darauf folgende Song „Slaughter Beach“ wartet mit stetigem Beat, langsam dahin stampfendem Bass und mächtig drückenden Gitarren auf. Neil Fallon liefert stimmlich auf bekannte Art und Weise ab, während die Instrumentalsektion den perfekten Klangteppich dafür legt. Mit „Mountain of Bone“ wird es wieder etwas schneller und auch die Riffs zeigen sich etwas ausgefallener. Der klassische 90er Sound der Truppe kommt hier speziell fein hervor. Mit „Nosferatu Madre“ geht es dann wieder mehr in Richtung Hard Rock. „Mercy Brown“ bringt eine schon fast 80er-Jahre artige Melancholie mit sich, bis dann in „We Strive for Excellence“ etwas Grunge, vermengt mit Hard Rock, hervorblitzt. „Skeletons on Mars“ fährt einem anschließend mit einer gewaltig hallenden Soundwall entgegen. Der Song hat den Hörer mit seinem gewaltigen Sund hart im Griff, bis „Three Golden Horns“ wieder ruhiger um die Ecke biegt. Der Song scheint zu Beginn etwas ruhiger zu sein, fährt aber nach dem Intro ein sehr grooviges Programm.
Abgeschlossen wird das Album mit „Jackhammer Our Names“. Der letzte Song erinnert kurz an Nick Cave, eskaliert dann aber in der Mitte etwas in Richtung 70er-Psychedelic.
Fazit: Im Presseschreiben wurde mitgeteilt, dass die Band dieses Album als Mischung aus bekannten und frischen Spielarten sieht, welche für neue, sowie langjährige, Fans einiges bieten kann. Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Die Songs liefern allesamt gewaltig ab und einige Passagen erinnern an alte Alben, andere hat man von Clutch so noch nicht gehört. „Sunrise On Slaughter Beach“ ist ein erstklassiges Album und hat daher keine andere Bewertung als 10 von 10 verdient!
--> Musikvideo: Clutch - Slaughter Beach
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