DEAD TIRED: „Satan will follow you home“
Von ALEXISONFIRE hat man ja über die vergangenen Jahre so einiges gehört, doch von der zweiten Truppe des Frontamnn George Pettit namens Dead Tired eher weniger. Die Band hat am 08.07.2022 ein mächtiges Album mit satten 12 Songs hinausgebracht, welches nun Thema sein soll.
Direkt im Opener bekommt man eine mächtige Ladung Hardcore-Punk entgegen geschmissen. „Predatory Loans“ bringt eine Menge an Aggression und die Vocals von Pettit sind abartig heftig. Mit „Show Me A Sign“ überzeugt die Band mit einem klaren Punk-Beat, welcher aber etwas „off“ ist, also nicht gerade in einem geraden Takt passt, was wiederum ein interessantes Feeling aufbringt. Man fühlt sich so richtig durch die Gegend geworfen bei der massiv deftigen Nummer. Etwas ruhiger wird es in dem entspannten Track „SWFH“, welcher es schafft distorted Vocals mit ruhiger Instrumentalsektion zu vereinen. In „Breakfast of Participants“ kommt dann der klassische Hardcore-Punk hervor wie man ihn von The Casualtiers oder Acidez kennt. Anscheinend hat die Band nicht nur ein Händchen für verdammt schnelle heftige Songs, sondern auch für getragene doomige ‚Tracks wie man in „Vast Lethality“ hören kann.
„Tyrants Palace“ bringt dann wieder einen eher marschieren Beat, bevor es mit „Creeping Dead“ schon fast in Richtung Post-Hardcore geht, was bei der Orientierung des Sängers nicht gerade verwunderlich ist. Bei „New World Pigs“ handelt ist sich um eine enorm fetzige Punk Nummer, die nach den etwas ruhigeren Nummern endlich wieder etwas Dampf in die Sache bringt. „Aging Out“ und „Domestic“ ziehen auf ähnliche Art und Stärke weiter bis dann „TV Tears“ wieder etwas vor dem Abschluss entschleunigt. Mit „Stars Burn Out“ wird das Album auf eher „doomige“ Art und Weise abgeschlossen und hier merkt man, dass die Band definitiv keine Kostverächter sind, denn etwas Black Sabbath lässt sich in dem Track schon heraushören.
Fazit: Ich bin wirklich sehr begeistert von dem Album. Die Vocals sind absolut brutal und endlich kommt Pettit einmal dazu jene mit der Musik zu paaren die ihm wirklich absolut liegt. ALEXISONFIRE ist nicht zu verachten, doch Dead Tired gefallen mir auf Grund der Abwechslung, des leichten Doom-Metal Einschlags und den doch sehr eingängigen Lyrics sehr gut. Das neue ALEXISONFIRE Album ist ja auch erst vor Kurzem erschienen und ich muss im Vergleich sagen, dass mir „Satan will follow you home“ wesentlich besser gefällt. Es ist einfach enorm groovig, aber weiters auch richtig schön hart punkig. Diese Mischuing hat schon einen ganz eigenen Charme, welcher mit wenig atmosphärischen Klängen auskommt und trotzdem große breite Wirkung erzielt. Somit vergebe ich für dieses Album satte 8 von 10 Punkten. |
