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DEEP PURPLE: „Whoosh“

Ich kann kaum beschreiben wie ich mich gefreut habe als ich hörte, dass Deep Purple eine neue Scheibe auf den Markt bringen würden. Die mittlerweile 52 Jahre alte Band veröffentlicht heute ihr 21. Album namens „Whoosh“ und der Titel trifft es eigentlich schon ganz gut.

Gestartet wird mit einer groovigen Nummer namens „Throw my Bones“ in welchen Meister Ian Gillan eine etwas entmutigende Message via Lyrics überbringt. Der Sound wirkt etwas mystisch und löst eine gewisse Unruhe aus. „Drop the Weapen“ wiegt einen dann eher mit stetigem Rhythmus und sehr „straighten“ Riffs in Sicherheit und „We`re all the same in the dark“ setzt dies fort, wenn auch die Lyrics als melancholisch bezeichnet werden müssen. „Nothing at all“ wirkt auf Platz 4 etwas wie ein „Downer“, wenn auch die etwas hektischen Passagen von Gitarre und Keys dem Ganze wieder etwas Druck verleihen. Man darf nicht vergessen, dass man es hier mit ganz besonderen „Althasen“ des Rocks zu tun hat und „No need to shout“ liefert in altbekannt und geliebten Stil.

Schön theatralisch wird es dann in "Step by Step". Der Track wirkt etwas getrieben und enthält ein unglaublich feines Organ-Solo. Nach diesem etwas ruhigeren Song wird es in "What the What" wieder schneller und grooviger. Auch in der darauf folgenden Nummer "The long way round" wird der klassische Rock gekonnt zelebriert.  In "The power of the moon" holt die Truppe wieder mystische Elemente heraus und hypnotiesiert den Hörer mit dem Hauptthema bis der Refrain etwas auflockert. "Remission Possible" liefert dann etwas härter und bringt ein Riff, welches schon in den ersten Sekunden zum Headbangen motiviert. Der Song ist in der ersten Hälfte sehr dynamisch mit einem sehr feinem Gitarrensolo, rutscht dann aber in ruhige atmosphärische Klänge ab, bevor zu "Man Alive" übergegangen wird.

"Remission Possible" kann man sozusagen als Intro des zuletzt genannten Tracks bezeichnen, welcher wiederum als das Opus Magnum der Scheibe zu bezeichnen ist. Hier hat die Band einmal wieder gut gezeigt, was sie eigentlich alles drauf hat. "And the Adress" holt einen dann wieder aus der Mystik und Melancholie und liefert sehr entspannten Classic-Rock. Abgeschlossen wird das Album mit dem Track "Dancing in my sleep" welches zum Abschluss noch etwas unerwartete elektronische Klänge hervorbringt.

FAZIT: Was soll man zu so einem Album noch näher sagen. Deep Purple haben uns nun schon über ein halbes Jahrhundert mit ihren Klängen verwöhnt und so wie es aussieht, werden sie das auch noch weiterhin gekonnt tun. Ich selbst habe sie erst vor ein paar Jahren in Österreich bei Schloss Esterhazy live sehen können und war wirklich weggeblasen. Das Album hat mich nun nicht unbedingt weggeblasen, aber es ist Classic-Rock so wie er sich gehört. Somit kann man den "alten" Herren nur für das Werk und ihre generelle Arbeit danken. Alles in allem hat "Whoosh!" der legendären Deep Purple 8 von 10 Punkten verdient. 

--> Musikvideo: Deep Purple "Man Alive"

 
Bewertung:

GENRE: Hard Rock

TRACKLIST:

1. Throw my bones
2. Drop the weapon
3. We`re all the same in the dark
4. Nothing at all
5. No need to shout
6. Step by step
7. What the what
8. The long way round
9. The power of the moon
10. Remission pssible
11. Man alive
12. And the address
13. Dancing in my sleep

VÖ: 07.08.20
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: earMUSIC
Vertrieb: Edel
Auf Tour im Norden: -

  Rezensent: Gregor