DEMON HEAD: „Hellfire Ocean Void“
Durch mein Interview mit Birk Gjerlufsen Nielsen, oder kurz B.G.N., also dem Gitarristen der Band Demon Head, wurde mir das neue Album der aus Dänemark stammenden Partie zugespielt. Mein Verzücken über die neue „Studio-Scheibe“ des düsteren Quintetts konnte man schon im erwähnten --> Interview etwas herauslesen und meine Freude darüber möchte ich hier noch etwas näher dokumentieren.
Die 2012 gegründete Band war mir schon 2015 mit dem Album „Ride the Wilderness“ sehr positiv aufgefallen und die 2017 erschienene Platte „Thunder on the fields“ fand bei mir auch sehr großen Anklang. Auf der nun kommenden Scheibe „Hellfire Ocean Void“ haben Jeppe Wittus (Drums), Mikkel Sander Fuglsang (Bass), Birk Gerlufsen Nielsen (Guitar), Thor Gjerlusfsen Nielsen (Guitar) und Marcus Ferreira Larsen (Vocals) wieder einmal alles gegeben. Wie ich schon mit Birk besprechen durfte, beschäftigen sich die Herren konstant mit der Ausarbeitung der Songs und ich muss sagen, dass man dies auf jeden Fall in ihren Werken hört. Das neue Album wirkt sehr durchdacht, dabei aber nicht einschränkend.
„Rumours Master“ nennt sich der 01:25 Minuten lange Opener-Track, welcher einen mit seinen atmosphärischen Klängen sozusagen in das Album zieht. „The Night Is Your“, welches mich vom Aufbau und speziell von den Gitarrenharmonien an Thin Lizzy erinnert hat, aber auch wieder durch den marschierenden Beat etwas an Iron Maiden denken lies, folgt mit voller Kraft. Mit einem klassischen Rockbeat, welcher aber nicht wie gewohnt durch fröhliche Dur-Akkorde, sondern durch düster klingende Chords ergänzt wird, geht es in „Flaming Sea“ weiter. Nummer vier ist mein persönlicher Favourite auf dem Album und nennt sich „In The Hour Of The Wolf“. Die knapp 7 Minuten lange Nummer enthält Elemente die an Black Sabbath, Thin Lizzy und noch vielen anderen 70er-80er Rockhelden erinnern, vermischt werden jene doch mit einer Melancholie, welche ich eher aus der Zeit The Cure`s und der Smiths kenne. Mitten im Lied findet dann ein Break statt, welcher wie eine Wiedergeburt des Songs wirkt, oder man könnte sagen, wie eine Karthartsis, welche sich während des Hörens vollzieht. Der Track findet dann wieder zu seiner rockigen Facette zurück, doch wirkt alles wieder wie neu.
FAZIT: Das nunmehr 3te Album von Demon Head ist wirklich eine sehr empfehlenswerte Scheibe, abgesehen davon, dass ich aus meinem Interview mit Birk sagen kann, dass es sich auch um sehr gesettelte und unglaublich freundliche Musiker handelt. Die Musik bewegt sich im breiten Spektrum der 70er bis 80er Jahre und kommt trotzdem aus 2019 und wirkt frisch. Alle 8 Tracks haben ihren eigenen Charakter und haben mich beim Hören gut beansprucht. Ein großes Dankeschön für ein derartig feines Album und die Arbeit die dahinter steckt! Hier war von Anfang an klar, 10 von 10 Punkte!
--> Musikvideo: Demon Head: The Night Is Yours
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