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DOG EAT DOG: „Free Radicals“

John Connor (Vocals), Roger Haemmerli (Guitar), Dave Neabore (Bass) und Brandon Finley (Drums) sind besser bekannt als DOG EAT DOG. Die aus New Jersey stammende Truppe hat schon lange nichts mehr von sich hören lassen, doch diesen Oktober ist es endlich wieder soweit! Am 20.10.2023 präsentiert die Band ihr nun 5. Studioalbum und als großer Fan der musikalischen Mixtur freue ich mich euch schon vorab etwas über die neuen 14 Songs berichten zu dürfen.

Die Scheibe trägt den Namen „Free Radicals“ und so geht es auch mit dem Opener „Lit up“ direkt frei und radikal zu. Mit einer Rückkopplung und punkigem Riff wird direkt aufs Fressbrett gegeben. Der Refrain zeigt sich eher in Richtung Pop-Punk, ist dadurch aber auch sehr „mitsingbar“. Ab 02:30 rutscht der Song in ein eher Hardcore-Punk typisches Gemartert ab, was den Refrain wieder gut ausgleicht. „Kin“ folgt in recht ähnlichem Stil, ergänzt um ein paar grungige Elemente die sogar etwas an Faith No More erinnern, bis in „Never Give In“ dann eher in Richtung Hip Hop geht.

Kaum hat man sich an die gerapten Vocals gewöhnt gibt es mit „Time Won`t Wait“ wieder richtig punkig auf die Ohren. Nach all den deftigen Songs wird es mit „1 Thing“ richtig entspannt. Mit einer Mischung aus Reggae und Soul wird etwas entschleunigt und der Text regt etwas zum nachdenken an. Die Entspannungsphase endet nach ca. 4 Minuten und ein eher Hard-Rock artiger Song namens „Mean Str.“ wird losgetreten. Jener baut langsam die Spannung wieder auf, sodass der punkige Track „Energy Rock“ mit genau so viel Energie wie im Titel angekündigt durchzieht.

@Joe`s“ zeigt sich etwas experimenteller, bevor es mit „Blvk Clvd“ wieder so hart zugeht, dass man schon glauben könnte gerade Suicidal Tendencies zu hören. Bei „Bar Down“ ist man sich auf Grund des verträumten Sounds gar nicht mehr so sicher, ob man noch Dog Eat Dog am Plattenteller hat, doch mit der etwas funkigen Hip-Hop Nummer „Mans Beast Friend“ geht es in altbekannter Manier weiter.

E 1 on 1“ und  „Looking Back“ bringen noch etwas mehr Punk und Hip-Hop bis das Album mit dem entspannten Track „Zamboni“ beendet wird.

Fazit: Als ich erfahren habe, dass Dog Eat Dog eine neue Scheibe raushauen war ich sehr gespannt, denn in der heutigen Musiklandschaft finden sich nicht mehr so viele Crossover-Bands die richtig abliefern. Ich hatte also sehr große Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Die neuen 14 Songs bringen eine nette Mixtur aus Grunge, Metal, Punk und Hip-Hop, so wie man es von Dog Eat Dog gewohnt ist. Ich muss schon sagen, dass mir der frische Wind der Band etwas gefehlt hat und ich mich daher überdurchschnittlich über das neue Album freue. Für diese feine „Rückkehr“ haben Dog Eat Dog für „Free Radicals“ 9 von 10 Punkten verdient! 

--> Musikvideo: Dog Eat Dog - Lit Up

 
Bewertung:

GENRE: Crossover

TRACKLIST:

1. Lit up
2. Kin 
3. Never give in 
4. Time wont wait
5. 1 Thing
6. Mean Str
7. Energy Rock
8. @Joe`s
9. Blvk Clvd
10. Bar Down
11. Mans best friend
12. E 1 on 1 
13. Looking back 
14. Zamboni 

VÖ: 20.10.23
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Metalville
Vertrieb: Metalville
Auf Tour im Norden: -

  Rezensent: Gregor