DOUBLE CRUSH SYNDROME: „Death to Pop“
Schauen wir wieder etwas im eigenen Lande umher was sich so im Rock-Genre tut. Aus Mühlheim an der Ruhr stammt eine Partie, welche nun schon 6 Jahre durch Deutschland und mittlerweile schon viel weiter tourt. Andy Brings (Vocals, Guitar), Slick Prolidol (Bass, Backing Vocals) und Markus Herzog (Drums) haben sich zusammen getan und die Truppe Double Crush Syndrome gegründet. Die Namen der Mitglieder hören sich nicht unbekannt an, vor allem der Erste, da es sich bei Herrn Brings um einen ehemaligen Gitarristen der Band Sodom handelt. Aber um die geht es nun ja nicht, sondern um das zweite Album der Band Double Crush Syndrome, deren Name interessanter Weise von einer Verletzung abgeleitet ist, welche mit dem Carpal-Tunnel-Syndrom assoziiert wird.
Das erste Album „Die for Rock`n`Roll“ ist leider an mir vorüber gegangen, auch wenn ich mir aus Recherchegründen ein paar Track reingezogen habe. Das nun zur Diskussion stehende Werk nennt sich jedoch „ Death to Pop“, was schon einmal grundlegend meiner Philosophie widerspricht, auch wenn ich selbst schon des öfteren gewissen Pop-Größen nicht gerade positiv gegenüber gestanden habe bzw. stehe. Natürlich konnte ich mich nicht zurückhalten und musste mir den titelgebenden Track direkt mit Video ansehen und hören. Die ersten paar Akkorde waren Verklungen und mein Hirn meldete: „KISS ähnliche Riffs mit Mötley Crüe Attitude und simpel mitsingbaren Refrains!“. Der Gitarrensound ist etwas gar lasch und das Solo etwas unmotiviert im Vergleich zu der Party die im Video abgeht. Von einem Ex-Sodom-Herren hätte ich mir doch mehr erwartet. Aber dies war nur einmal der erste Eindruck. „Souls to sell“ und „Mistakes we love to make“ waren sozusagen die Songs, welche mich überzeugt haben und komischerweise kann ich nicht erklären warum. Musikalisch gesehen stehen sich alle Songs gegenseitig um Nichts nach, was einerseits für Stilreinheit spricht, dann aber auch wieder sehr schnell monoton werden kann.
FAZIT: Ehrlich gesagt hätte ich mir etwas mehr erwartet. Die Riffs klingen etwas altbacken, die Vocals sind zwar motiviert, wirken aber durch den fehlenden Gitarrendruck etwas lasch. Die Drums sind recht simpel gehalten und das Gesamtbild ist an sich recht stimmig. Soweit zur musikalischen Seite. Wenn ich nun das Auftreten der Band, inklusive des Titel des Albums, näher eingehe, dann kann ich nur sagen, dass Steel Panther mit „Death to all but Metal“ einen wesentlich besseren Job hingelegt haben. Auch die aus Recherchegründen abgecheckten Tracks divergierten nicht wirklich von diesem Album, daher muss ich sagen, dass ich nicht gerade beeindruckt bin. Aus diesem Grund gibt es für dieses recht solide, aber durchaus monotone Album 5 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: DOUBLE CRUSH SYNDROME - Die Berühmten Drei Worte |
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