ENGST: „Flächenbrand“
Ich glaube ich habe ENGST vor dem nun folgenden Worten. In Berlin herrscht anscheinend Bürgerkrieg und ein motivierter junger Mann schlägt einen Plattendeal aus um auf eigene Faust zu agieren. Klingt alles nun etwas komisch, wird sich aber in Kürze klären. Am 26.10.2018 hat die Band namens „Engst“ ihr Album „Flächenbrand“, dessen Cover wirklich sehr cool geworden ist, veröffentlicht. An der Spitze des Quartetts steht Matthias Engst (Vocals), welcher mit Ramin Tehrani (Gitarre), Alexander Köhler (Bass) und Yuri Cernovlov (Schlagzeug) seinen Ansichten Raum gibt.
Laut diesen Ansichten lässt sich die Band ENGST in keine Schublade stecken und ist ein eigenständig denkendes und agierendes Konglomerat von Musikern. Dieses Privileg schien Matthias Engst in Gefahr als er einen Plattendeal ausschlug, welchen er bei der Pro7 Show „Die Band“ gewann. Er wollte nicht zum Vorzeigepopstar werden heißt es und nun kämpft er wie erwähnt auf eigene Faust. Diese Entscheidung kann man jetzt in viele Richtungen interpretieren, doch möchte ich davor warnen auf die ach so große „Authentizität“ der Band zu oft zu verweisen. Dies könnte zu einem falschen Bild führen.
Auch wenn Engst nicht zum Popstar werden wollte bezeichnet er selbst die Musik der Band als Rock mit Pop-Elementen und die Unterstützung von Kollegen von The Bosshoss und Massendefekt auf dem Debütalbum zollen auch nicht gerade von Fremdelei dem Mainstream gegenüber. Die Texte sind zwar kritisch angelegt, aber nun nichts was zu hart über die Strenge schlägt. Wer GG Allin, Gutalax oder Goatwhore gewohnt ist zuckt nicht einmal mit der Wimper, wenn Engst im Refrain von „Eskalieren“ voller Elan : „Du und ich wir eskalieren!“ singt.
FAZIT: Ich will nicht weiter über die Band herziehen. Im Grunde bewirkt die Band durch ihr Image genau das Gegenteil des Kommunizierten und sind durch ihren doch brauchbaren Rock-Pop doch am Mainstream sehr willkommen. Die Musik ist eigentlich recht soft und easy-listening und die Themen der Lyrics sind so einfach formuliert, dass man sie beim einmaligem Hören sofort verstanden hat. Meine persönliche Meinung zum Thema Plattendeal: Man kann auch um simple Sachen viel Wind machen…… . Trotz diesen Argumenten gibt es für Engst`s „Flächenbrand“ insgesamt 6 von 10 Punkten. |
