Meine lieben Leser! Es ist schon ein Zeitchen her, dass ich so einen Moloch an Material geliefert bekommen habe. Ich glaube das letzte Mal, dass ich ein Album, welches über eine Stunde ging bekommen habe, war als ich die Woodstock Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag bekommen habe. Diesmal geht es aber um etwas komplett anderes. Vor nicht allzu langer Zeit haben ja Eluveitie ihr Ursprungsalbum „Slania“ wieder auf den Markt gehauen und sowas ähnliches haben die fast Genrekollgen von EPICA ebenso vor. 2002 wurde die Band in Holland gegründet und schon im Jahr darauf wurde „The Phantom Agony“ veröffentlicht. Ganze 6 Jahre dauerte es, bis Epica schlussendlich mit „Design Your Universe“ ihren Durchbruch feiern durften. Dies ist nun 10 Jahre her und es gehört daher auch dementsprechend gefeiert.
Aus diesem Grund hat die Band, bestehend aus Simone Simons (Vocals), durch welche ich auf die Band aufmerksam geworden bin, Mark Jansen (Guitar, Vocals), Isaac Delahaye (Guitar), Rob van der Loo (Bass), Coen Janssen (Keyboard) und Arien van Weesenbeek (Drums), eine „Gold-Edition“ der 2009er Veröffentlichung, welche sich mit gesamt 19 Track und 1 Stunde 47 Minuten Spielzeit sehr ausgiebig zeigt. Seitdem „Design Your Universe“ damals in die Läden kam, waren Epica aus der Symphonic Metal Szene nicht mehr wegzudenken. Abgesehen davon, dass Sängerin Simons eine unglaubliche Stimm-Range hat, mit welcher sie gekonnt über hier einmal harte, da einmal sanftere Riff hinüberschwebt, ist auch die Instrumentalsektion nicht zu verachten, vor allem wenn man an die Länge der Tracks denkt.
Neben den schon bekannten Versionen der 14 Tracks des Originals wurden noch 5 „Acoustic Versions“, genauer von „Burn To A Cinder“, „Our Destiny“, „Unleashed“, „Martyr of the free world“ und natürlich „Design your universe – a new age dawns Pt. 6“ hinzugefügt, um die Version so richtig goldig zu machen.
FAZIT: Wie vorhin erwähnt wurde ich durch die Sängerin auf die Band aufmerksam. Jedes männliche Wesen welches die Schönheit dieser Frau verneint muss optisch ein Problem haben. Aber weg von meinem kleinen Alltags-Chauvinismus, hin zu meiner Meinung zur Musik. Gesanglich ist Frau Simons Weltklasse, live eine Gewalt und der Instrumentalpart liefert wie ein halbes Musical-Orchester. Die akustischen Versionen der Songs sind wirklich sehr gut gelungen und geben meines Erachtens der Stimme noch etwas mehr Platz. Der Rest des Albums ist bekannte Epica-Qualität und ein jeder der seine Symphonien gerne mit etwas Zerre hat ist mit der Band wirklich gut beraten. Für mich ist es zwar schön zu sehen, dass das Album so seinen 10.Geburtstag feiern darf, doch da ich im Alltag nicht wirklich viel Symphonic Metal höre, muss ich gestehen, dass diese Neuauflage, abgesehen von den Neuversionen, nicht wirklich viel hergibt. Daher gibt es auch nur 7 von 10 Punkten, da es bei einer Neuaufllage selten eine 10 gibt.
1. Samadhi – Prelude
2. Resign To Surrender – A New Age Dawns, Pt.4
3. Unleashed
4. Martyr Of The Free Word
5. Our Destiny
6. Kingdom Of Heaven – A New Age Dawns – Pt. 5
7. The Price Of Freedom – Interlude
8. Burn To A Cinder
9. Tides Of Time
10. Deconstruct
11. Semblance Of Liberty
12. White Waters
13. Design Your Uuniverse – A New Age Dawns – Pt. 6
14. Incentive
15. Burn To A Cinder (Acoustic Version)
16. Our Destiny (Acoustic Version)
17. Unleashed (Acoustic Version)
18. Martyr Of The Free World (Acoustic Version)
19. Design Your Universe – A New Age Dawns – Pt. 6 (Acoustic Version)
VÖ: 16.10.19 Format: CD / Vinyl / Digital Label: Nuclear Blast Records Vertrieb: Nuclear Blast Records Auf Tour im Norden: -