VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken

EQUILIBRIUM: „Renegades“

Ab nach München oder besser gesagt zu den alten Haiden der alt-germanischen Mythologie! 18 Jahre dögeln uns nun schon die Bayern von Equilibrium, besser gesagt Robert Dahn (Vocals), Renè Berthiaume (Guitar/Keys/Vocals), Tuval Refaeli (Drums), Dom R. Crey (Guitar), Skadi Rosehurst (Keys) und Martin Berger (Bass/Voclas) mit ihrem Folk Metal schön durch. Vor 3 Jahren wurde mit „Armageddon“ haben die Herren eine Scheibe geliefert, welche unter den Fans mit Freude aufgenommen wurde und am 23.08.2019 wurde nun mit „Renegades“ nachgelegt.

Dieses neue Studioalbum wurde mir schon von einigen Kollegen empfohlen und ich muss gestehen, dass ich bisher nicht wirklich viel Equilibrium gehört habe. „Armageddon“ war mein Einstieg und nun sitze ich vor „Renegades“ und muss sagen, dass ich höchst erfreut bin. Mit „Renegades – A Lost Generation“ wird gleich mal mit voller Kraft das neue Album eingeleitet. Beginnend mit einer  direkt packenden Melodie, welche von den Gitarren weiter begleitet wird und dann in einem stampfenden Rhythmus endet, bis die Vocals einsetzen. Was man direkt merkt ist, dass die Keys das Ganze schön fett machen und auch gekonnt typische Folk-Melodien einstreuen.

Final Tear“  zerlegt dann noch um ein Stück heftiger, wobei der Refrain schön hymnisch bleibt. „Hype Train“ startet mit Sounds die etwas an den Trance der in den 90ern bis 2000er in Discos gespielt wurde, wobei die fetten Shouts und Screams dann diesen leichten Touch auch wieder gut machen. Vielleicht ist der eigene Sound des Songs der Kooperation mit Julia Elven in jenem geschuldet, doch das ist eine doch recht relative Theorie. Faktum est, dass selbst dieser Song voll und interessant klingt. Eine weitere Kooperation lässt sich im Track „Path of destiny“ finden, in welchem die Herren mit den Butcher Sisters eine echt feine Performance liefern. Generell bin ich eher ein Freund der harten Vocals, wobei die cleanen Passagen bei dieser Band auch wirklich sehr gut kommen.

FAZIT: Ich hatte mir von diesem Album einiges erwartet und muss sagen, dass ich durchaus befriedigt wurde. Die Band liefert einfach feinsten Folk-Metal und die Kooperationen sind sozusagen die Kirsche auf dem Küchlein. Da mein Dialekt nicht sofernab dem Bayrischen liegt sage ich nur: „Guade Gschicht Leidln! Daugt ma vui!“ Somit gibt’s  9 von 10 Punkten, wenn ihr mich noch ein drittes Mal so überzeugt gibt’s dann die 10.

--> Musikvideo: EQUILIBRIUM - Renegades - A Lost Generation

 
Bewertung:

GENRE: Folk Metal

TRACKLIST:

1. Renegades – A Lost Generation
2. Tornado
3. Himmel und Feuer
4. Path of Destiny (feat. The Butcher Sisters)
5. Moonlight
6. Kawaakari – The Periphery of the Mind
7. Johnny B
8. Final Tear
9. Hype Train (feat. Julie Elven)
10. Rise of the Phoenix

 

VÖ: 23.08.2019
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Nuclear Blast Records
Vertrieb: Warner Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor